2015 – Nr. 79

2015 – Nr. 79

Das Klingenthal Nr. 79 erscheint Anfang Oktober.

Inhalt
Weltcup Skispringen – Informationen
Galerie: Böllerschanze, Gemälde von W. Häberle
Auf den Spuren des Aschbergers Otto Warg in Schweden
Die Riesentuba – Ein Interview mit Hartmut Geilert
Luftaufnahme – »KHW«, Bahngelände, Wohngebiet »An der Huth«
Geliebte Emma! – Ein Brief erzählt vom Musikinstrumentenhandel der Klingenthaler Familie Glier
Historische Inserate des Harmonikabaus
Mosaik – Notizen aus dem Aschberger Land
Dr Pferschlietn, Mundarterzählung von Thorald Meisel,
Programm- und Freizeit-Tipps

Die Verhaufsstellen finden Sie > hier

Klingenthal Magazin 79
 
Live-Nacht-Impressionen 2015
Blueskapelle Marburg
© Thomas Lenk

Live-Nacht-Impressionen 2015

2015. Clips aus fünf von elf Veranstaltungslokalen der Live-Nacht des 15. Festivals Mundharmonika Live in Klingenthal: Lausitzblues feat. Prince of Harps im Gasthaus Zur Alten Schule (Klingenthal), Hobo & Fränk feat. Horst With No Name in der Cocktailbar Ü25 (Klingenthal), Indijana & The Bandits feat. Hammie van Hall im Waldhotel Vogtland (Mühlleithen), Blueskapelle Marburg in der Aschbergschänke (Klingenthal) und B.B. & The Blues Shacks im Gasthof zum Walfisch (Zwota).

> YOUTUBE VIDEO

Online Magazin (2015), > Mundharmonika live
 
Thomas Morgenstern: Über meinen Schatten
Thomas Morgenstern, Über meinen Schatten
© ECOWIN

Thomas Morgenstern: Über meinen Schatten

Buchvorstellung: „Über meinen Schatten – Eine Reise zu mir selbst“

Als Leistungssportler ist es Thomas Morgenstern gewohnt, ständig von allen Seiten evaluiert zu werden: von den Zusehern und Fans, von der Presse, Trainern und seinem Team. Thomas Morgensterns gnadenlosester Kritiker aber ist Thomas Morgenstern.
Offen, sympathisch und direkt lässt der Ausnahmesportler den Leser an dem Dialog teilhaben, der sich nach seinem schweren Sturz in seinem Kopf abspielt, dabei abwechselnd sachliche Diskussion und mal lautstarker Streit ist. Es geht um die Zerrissenheit zwischen Ehrgeiz, Siegeswillen und Erschöpfung, um den Wunsch nach Selbstbestimmung und um die Angst, es alleine nicht zu schaffen. Da kämpfen zwei Persönlichkeiten miteinander – ein Teil will weiter nach oben, noch mehr erreichen, nie aufgeben, der andere Teil will sich zurückziehen und Ruhe finden.
Thomas ringt mit Thomas um große Fragen: Ob er seiner Tochter ein guter Vater sein kann, wenn er jeden Tag sein Leben riskiert? Ob er sein Privatleben aufgeben soll für den Erfolg? Und ob die engen Schranken des Leistungssports etwas mit seiner Krankheit zu tun haben?
Österreich hat eine innige Beziehung zu seinen Skispringern – diese jungen Ausnahmetalente werden schnell ins Herz geschlossen und dann fiebert, feiert und leidet man mit. Thomas Morgensterns Aufstieg, seine Erfolge und das Ende seiner Karriere haben niemanden kalt gelassen. Das Buch erzählt auf ungewöhnliche, unterhaltsame und persönliche Weise die Geschichte der besonderen Karriere eines besonderen Mannes.
Seit seiner Jugend ist Thomas Morgenstern fest im ÖSV verwurzelt und immer von Menschen umgeben: von Trainern, Ernährungsberatern, Pressevertretern, Ärzten, Physiotherapeuten. Man sagt ihm, wie er sich in der Öffentlichkeit bewegen und wohin er gehen soll, wann er schlafen und was er essen darf. Entscheidungen treffen muss er nie, sein Leben folgt einem genauen Plan, der ihn zwar zu Höchstleistungen antreibt, gleichzeitig aber aller Freiheiten beraubt. Als er sich nur wenige Monate nach der Geburt seiner Tochter von deren Mutter trennt, bricht aus dem Boulevard eine Welle der Gehässigkeit über ihn herein und auch diese letzte private Seite seiner Person wird zum Gegenstand öffentlicher Diskussionen.
Wenige Wochen nach seinen beiden schweren Stürzen im Jänner 2014 steht er wieder auf der Schanze und am Siegertreppchen. Niemand weiß, dass der ewige Strahlemann zu diesem Zeitpunkt an Depressionen und Angstzuständen leidet. Im Spätsommer desselben Jahres gibt er seinen Rückzug aus dem aktiven Schisport bekannt.

ISBN-13 978-3-7110-0082-8
Hardcover: 176 Seiten
Format: 145 mm x 210 mm, gebunden
empfohlener VK-Preis: 19,95 EUR
(auch als E-Book erhältlich)

THOMAS MORGENSTERN

Thomas Morgenstern gehört mit insgesamt 14 gewonnenen Goldmedaillen, davon dreimal olympisches Gold, acht Siege bei Nordischen Skiweltmeisterschaften und drei Titel bei Skiflug-Weltmeisterschaften zu den erfolgreichsten österreichischen Medaillengewinnern. Er ist einer der wenigen Skispringer, denen es gelungen ist, die vier wichtigsten Wettbewerbe im Skiflug zu gewinnen. 2014 verkündete er nach einer Saison, die ihn aufgrund schwerer Stürze an seine physischen und psychischen Grenzen brachte, mit 27 Jahren seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Thomas Morgenstern wurde 1986 in Spittal an der Drau geboren.

© ecowin, Online Magazin (2015) > Literatur > Skispringen
 
Die Böllerschanze
Plan der Böllerschanze
© Archiv Museum

Die Böllerschanze

Im Klingenthal Magazin Nr. 79 ist in der Rubrik „Galerie“ die „Böllerschanze“ abgebildet. Das Musik- und Wintersportmuseum erwarb aus einem privaten Nachlass dieses Ölbild. Die „Böllerschanze“ war etwa am Standort der heutigen Vogtland Arena bereits in den 1930er Jahren geplant und sollte im Rahmen von Olympischen Winterspielen für weltweite Furore sorgen. Jetzt ist das Ölbild und die dazugehörige Zeichnung ihres „Erfinders“ Howard Willie Meisel im Dr. Giers-Haus Teil der öffentlichen Ausstellung geworden.

Die Böllerschanze sollte  als ein Teil von „Bad Mittelberg – die Metropole im Wintersportgebiet Klingenthal Aschberg“ in die Geschichte eingehen.  „Es ist wirklich an der Zeit Überragendes zu schaffen,(…).“ heißt es eingangs beim Verfasser des Manuskripts, dem Klingenthaler Howard Willie Meisel. Er legte 1932 dem Gemeinderat von Brunndöbra ein Konzept vor, in dem der Klingenthaler Ortsteil und das Gebiet rund um den Mittelberg zu einem international bekannten touristischen Anziehungspunkt geformt werden sollte. Die Bezeichnung „Böllerschanze“ hatte Meisel nach eigenen Angaben „nur der leichteren Bearbeitung halber gewählt“.
Als größter Werbeträger im Konzept diente der Wintersport. Deshalb hatte der Verfasser des Konzepts neben einem Erholungsbad und zahlreichen gastronomischen Einrichtungen auch eine Großschanze erdacht, die etwa in der Gegend errichtet werden sollte, an der sich heute auch die Vogtland Arena und das Gewerbegebiet  an der Falkensteiner Straße befinden. Meisel hatte die Vision, dass Klingenthal in Konkurrenz gegen die Olympiabewerbung von Garmisch-Partenkirchen, dem tatsächlichen Ausrichter der IV. Olympischen Winterspiele von 1936 treten würde.
Als  Mammutschanze mit Rekordweiten von bis zu 200 Metern sollte die Böllerschanze in die Geschichte des Skisports eingehen. Ein kühnes Ziel, wenn man bedenkt, dass der damalige Rekord im Skispringen bei gerademal 84 Metern lag, denn die Ausrüstung war längst nicht so sicher und belastbar wie heute.
Geplant war im Brunndöbraer Staatsforstrevier ein Naturanlauf, der bei Bedarf bis auf  495 Meter (!) erweiterbar gewesen wäre. Alternativ hatte Meisel einen Anlaufturm nach dem Vorbild der C.A. Seydel-Schanze ins Auge gefasst. Wohl jene Vorstellung zog der Maler W. Häberle in seiner Kunstversion zur besseren Veranschaulichung vor.
Der Gefahr für den Skispringer auf der „Böllerschanze war sich Meisel jedoch durchaus bewusst, immerhin war auch der Standort für ein „Sanitätsauto“ vorgesehen.  
Der damalige Bürgermeister Schraps befürwortete das Konzept von Meisel, nicht so aber die Forstverwaltung, die für den Bau größere Flächen hätte abholzen sollen. An deren Widerspruch scheiterte das Konzept schließlich unmittelbar nach seiner ersten Veröffentlichung und geriet mit der Vergabe der Olympischen Spiele an Garmisch-Partenkirchen schnell wieder in Vergessenheit.

© Xenia Brunner (2015) > Klingenthal Magazin 79 > Galerie > Skispringen
 
Die größte spielbare Tuba der Welt
Hartmut Geilert (links) in der Redaktion bei Dirk Meinel
© Thomas Lenk

Die größte spielbare Tuba der Welt

Der Klingenthaler Blechblasinstrumentenbauer Hartmut Geilert ist der Initiator des Projektes Riesentuba. Es sollte aber nicht nur ein großes Schaustück sein, sondern spielbar! Im Klingenthal Magazin Nr. 79 spricht Hartmut Geilert in einem ausführlichen Interview über den steinigen Weg der Entstehung dieses einzigartigen Instruments, über Erfolge, Widrigkeiten und Helfer.

> YOUTUBE VIDEO 1

> YOUTUBE VIDEO 2

> YOUTUBE VIDEO 3

Klingenthal Magazin 79 (2015) > Geschichte
 

Links zu den Inserenten im Heft Nr. 79

> Autohaus Klingenthal

> Sport|Jugendherberge Klingenthal

> Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen

> Schunk Ingenieure, Klingenthal

> Waldhotel Vogtland, Klingenthal OT Mühlleithen

> Schlott Heizungstechnik · Sanitär, Zwota

> Gasthaus Zur Alten Schule, Klingenthal

> Landbäckerei Behrendt, Zwota und Klingenthal

> Ferienwohnung Zur Alten Eiche, Klingenthal OT Zwota

> Vogtland Druck Concept, Markneukirchen

> Harmonikamuseum Zwota

> Grünbacher Gardinenkonfektion Emil M. Jacob, Grünbach/Zwota

> Fröhlich & Kahl Haustechnik, Klingenthal

sowie (ohne Link):

G’schenk Stübl, Klingenthal, Auerbacher Str. 183, Tel. (037467) 22221

Reifen Körner, Klingenthal, Markneukirchner Str. 70, Tel. (037467) 22844

Fliesenhandel & Verlegung Lischke & Bauer, Klingenthal, Tel. (037467) 24979

Raumgestaltung Thümmler & Janischewski, Klingenthal Tel. (037467) 66844

Klingenthal Magazin 79 (2015)
 

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Klingenthal Magazin
ISSN 1437-336X
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