»Tanze mit mir in den Morgen«
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»Tanze mit mir in den Morgen«

SONDERAUSSTELLUNG
Die Geschichte der Tanz- und Unterhaltungsmusik in Klingenthal und Umgebung

Unter dem Titel »Tanze mit mir in den Morgen …« zeigt der Heimatverein Zwota erstmals eine Ausstellung zur Geschichte zur Tanz- und Unterhaltungsmusik in Klingenthal und Umgebung.
Dass auch die Anfänge des 1866 gegründeten Musikvereinschores, aus dem das heutige Stadtorchester Klingenthaler hervorging, in einer zehnköpfigen  Musikgruppe lag, die auch zum Tanz aufspielte, ist  weitgehend bekannt. Aber wer weiß noch, dass 1879 eine Musikgruppe mit dem Namen »Sandbuben« in Neumeisters Gasthof (heute Landhotel  Zwota) zur Unterhaltung spielten, oder im Gasthof zum Walfisch damals das »August-Meisel-Sextett« aus Klingenthal auftrat? In den 1920er Jahren galt das »Maschon-Trio« aus Graslitz Vorbild für etliche Klingenthaler Musikgruppen, und in Schwaderbach am Aschberg war der siebenjährige Peppi Seidl als jüngster Schlagzeuger einer Jazz-Band eine kleine Sensation.

Erinnert wird an die große Zeit der Tanzorchester und -kapellen nach dem Zweiten Weltkrieg, und natürlich an den Beginn der Beat-Musik mit Gruppen wie dem »Tanz- und Lichtschauorchester Zwota« (Taliso), »Albatros« und »Condor« aus Klingenthal. Das war eine Zeit, in der fast an jedem Wochenende in den Sälen  zwischen Landwüst, Breitenfeld  und Tannenbergsthal Tanzabende stattfanden. Geprägt haben die Szene auch Bands wie »Marathon« oder »Ursel’s Rockband«. »Monte Zaggi« gewann einst mit einem Lied über Klingenthal einen Band-Wettbewerb, »Dainty« tourte zweimal in den USA.
Heute sind es die »Hämoriders« aus Zwota und die Alt-Rocker von »Nobody« aus Markneukirchen, die Stimmung in die Tanzsäle bringen. Erinnert wird auch an Gerhard Körner, mit dessen historischen Aufnahmen aus den 1950er Jahren die CD »Tanze mit mir in den Morgen …« entstand, und an den Klingenthaler Musiker und Produzenten Dennis Pelz, der zahlreiche Bands – nicht nur aus dem Vogtland – zu CD-Aufnahmen verhalf.

Die kleine Schau soll die Grundlage bilden für eine Dauerausstellung zum Thema Tanz- und Unterhaltungsmusik im vogtländisch-westböhmischen Musikwinkel, die in Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung des Harmonikamuseums Zwota in der Planung ist – und vielleicht schon 2020 Realität wird.

Eröffnet wurde die Ausstellung am 19. Januar; sie ist voraussichtlich bis Ende Oktober zu sehen. Geöffnet ist die Sonderausstellung zu den regulären Öffnungszeiten des Harmonikamuseums: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr und am 1. Samstag jeden Monats von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Harmonikamuseum Zwota, Kirchstraße 2, 08267 Zwota, Telefon 037467/22262

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ISSN 1437-336X
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