Klingenthal, 08.02.2014. Das Team Österreich 1 hat den Team-Sprint beim FIS Continentalcup der Nordisch Kombinierten in Klingenthal gewonnen.
Harald Lemmerer und Marco Pichlmayer setzten sich nach einer ganz starken Schlussrunde vor den Mannschaften Deutschland 1 und 2 durch.
Nach dem Springen lag das Team Deutschland 1 mit Wolfgang Bösl und Philipp Blaurock vor der zweiten deutschen Equipe mit Tobias Haug und Manuel Faisst in Führung. Die späteren Sieger folgten mit einem Rückstand von mehr als einer Minute am Start als Achte. Während des Laufes, bei dem jeder Athlet 7,5 Kilometer zurücklegen musste und sich die Zweierteams nach je 1,5 Kilometer abwechselten, sah es dann lange nach einem deutschen Start-Ziel-Sieg aus. Bösl, der schon den Einzelwettbewerb am Freitag gewonnen hatte, lief mit Blaurock zwischenzeitlich 30 Sekunden Vorsprung heraus, hatte auch vor der Schlussrunde noch knapp 20 Sekunden auf der Habensseite. Österreichs Schlussläufer Marco Pichlmayer aber lieferte entfesselte anderthalb Kilometer, stellte Bösl am letzten Anstieg und nahm an der letzten Abfahrt den entscheidenden Schwung für den Zielsprint mit. Im Ziel waren es schließlich knappe zwei Sekunden Vorsprung für die Österreicher, Bösl und Blaurock fielen gar noch auf Rang drei hinter Haug und Faisst zurück. Um 8 Sekunden am Podest vorbei schrammte die zweite österreichische Mannschaft, nach dem Springen noch auf Platz drei. Es folgten Norwegen, Deutschland 3 und Frankreich.
Am Sonntag wird der Continentalcup mit einem Einzelwettbewerb abgeschlossen.
Statements der Top 3:
Harald Lemmerer (AUT 1): „Ich habe versucht den Abstand nach vorn so kurz wie möglich zu halten. In der Schlussrunde hat Marco dann ein Riesenrennen gemacht. Das schönste ist, dass wir beide auch noch Zimmerkollegen sind und beim selben Verein trainieren.
Marco Pichlmayer (AUT 1): „Es war eine richtig geile Leistung. Ich bin sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass das noch so ausgeht. Unsere deutschen Kollegen sind taktisch vielleicht etwas unglücklich gelaufen.“
Tobias Haug (GER 1): „Es ging insgesamt ziemlich gut. Die Bedingungen beim Springen waren in Ordnung, auch die Strecke war gut präpariert. Auf der letzten Runde ist es noch mal schwer geworden. Aber am Ende können wir zufrieden sein mit zwei deutschen Teams auf dem Podest.“
Philipp Blaurock (GER 2): „Das Rennen an sich war hart, aber ein schöner Wettkampf. Am Ende sind wir knapp am Sieg vorbei, aber es war ein wirklich schönes Rennen.“
© VSC Klingenthal, Online Magazin (2014), Nordische Kombination