Jenny Nowak (VSC, mitte) gewann den ersten Alpencup-Wettbewerb in Klingenthal vor den beiden Österreicherinnen Lisa Hirner (rechts) und Sigrun Kleinrath
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Spannende Wettkämpfe beim Alpencup
Klingenthal, 17./18.10.2020. Mit einem besonderen Beifall ging am Sonntagnachmittag der Alpencup der Nordischen Kombiniererinnen und Kombinierer in Klingenthal-Mühlleithen zu Ende. Besonders deshalb, weil es Beifall der Aktiven und Betreuer für den VSC Klingenthal als Veranstalter der internationalen Wettkampfserie war. „Eine tiefe Verbeugung vor der Leistung des VSC“, sagte Uwe Mühln, Koordinator der Organisation der Alpenländer-Skiverbände (OPA). 76 junge Winterzweikämpfer konnten dank des Hygienekonzepts und der umsichtigen Durchführung zwei wichtige internationale Wettkämpfe austragen.
Die am Bundesstützpunkt in Klingenthal trainierende Jenny Nowak (SC Sohland) und der Österreicher Fabian Häfner dominierten die Wettkämpfe. Der Junior vom SV Villach fuhr sogar einen Doppelsieg ein. Am Samstag gewann er nach einem Sprung auf der Vogtlandschanze und dem 11-Kilometer-Lauf vor Marco Heinis (FRA) und Severin Reiter (AUT). Am Sonntag überquerte er nach einem Sprung und einem 4,4-Kilometer-Lauf vor seinem Landsmann Florian Kolb die Ziellinie. Marco Heinis wurde diesmal Dritter. Der Nachwuchs aus Österreich und Frankreich zeigte sich insgesamt sehr stark. Bester Deutscher war an beiden Tagen Christian Frank (SK Berchtesgaden) mit den Plätzen 7 und 5.
Für eine positive Überraschung sorgte Nick Schönfeld vom VSC Klingenthal. Mit gerade 16 Jahren gehörte er zu den jüngsten Startern. „Ich wollte unbedingt meine ersten Punkte beim Alpencup holen, das habe ich geschafft. Das Wochenende hat sich also gelohnt“, freute sich der Kombinierer nach seinem tollen 15. Platz am Sonntag.
Für Jenny Nowak endete am Sonntag mit dem zweiten Platz eine überaus erfolgreiche Woche. Zunächst erhielt sie als erste Kombiniererin überhaupt den „Goldenen Schneeschuh“ des Deutschen Skiverbandes als beste Athletin in ihrer Sportart in der zurückliegenden Saison. Am Samstag ließ sie einen Start-Ziel-Sieg folgen, gab also die Führung nach dem Springen nicht mehr aus der Hand. Jenny gewann vor den beiden Österreicherinnen Lisa Hirner und Sigrun Kleinrath, die am Sonntag vor Jenny Nowak und Lisa Hirner gewann.
„Schade, dass mein Sprung heute nicht ganz so gut war. Da kam ich auf der kurzen Strecke nicht mehr ganz ran. Aber insgesamt bin ich zufrieden. Gut, dass es die Wettkämpfe gab“, so die 18-jährige, die sich nun auf die Deutsche Meisterschaft am kommenden Wochenende vorbereitet.
Zufrieden mit dem Wochenende zeigte sich auch Organisationschef Alexander Ziron. „Es war nicht einfach unter den Corona-Bedingungen. Aber das Helferteam hat toll mitgezogen. Und der Beifall der Sportler und Betreuer ist der schönste Lohn für uns alle“, so Ziron.
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