Gesamtweltcupsieger Jarl Magnus Riiber
© Thomas Lenk
Weltcup-Finale Nordische Kombination in Klingenthal
Klingenthal, 21.03.2021. Riiber holt sich den Tagessieg, erhält die Kristallkugel und Deutschland freut sich über den Sieg im NationencupJarl Magnus Riiber heißt der Sieger auch am zweiten Tag des Viessmann FIS Weltcups Nordische Kombination in Klingenthal. Beim diesem letzten Rennen der Saison setzte sich der Norweger im Zielsprint gegen seinen Landsmann Espen Bjørnstad durch. Die beiden waren nach Sprüngen auf 139,5 bzw. 139 Meter als Zweiter und Dritter ins 10-Kilometer-Rennen gegangen. Ryōta Yamamoto (JAP) zeigte mit 143 Metern am Vormittag den weitesten Sprung, startete als erster. Er konnte aber das hohe Tempo nicht lange mithalten und wurde am Ende Fünfter.
Spannend ging es auch im Kampf um den dritten Podestplatz zu. Johannes Lamparter (AUT) und Fabian Rießle stürmten zusammen auf die Zielgerade, der Deutsche hatte schließlich die Skispitze vorn. Fabian Rießle: „Mit dem dritten Platz kann ich sehr, sehr zufrieden sein und in die wohlverdiente Pause gehen. Dann werden wir weiterarbeiten, um uns im Springen wieder besser zu platzieren.“
Mit Vinzenz Geiger auf Platz sechs, Manuel Faißt auf zehn und Eric Frenzel auf 12 konnten die deutschen Kombinierer ihre Spitzenstellung in dieser Saison noch einmal unter Beweis stellen und zeigten so eindrucksvoll, dass sie verdient die Glaskugel für das beste Team der Saison entgegennehmen konnten. Vinzenz Geiger wurde darüber hinaus auch noch als Zweiter in der Gesamtwelt-Wertung geehrt.
Jarl Magnus Riiber konnte mit der Kristallkugel in der Hand auf eine beeindruckende Saison blicken: „Es war der letzte Sieg der Saison. Ich bin so glücklich, dass der zweite Platz mein schlechtester in dieser Saison war. Zudem habe ich in Ruka gewonnen, das Seefeld-Triple, bin Weltmeister geworden und konnte auch den Gesamtweltcup für mich entscheiden. Jetzt ist die Saison vollständig.“
Das Organisationsteam des VSC Klingenthal erhielt für die Durchführung des Weltcups, das ja in nur zwei Wochen vorbereitet wurde, viel Lob. „Wir sind sehr zufrieden, dass dieses Finale einer schwierigen Saison mit zwei regulären Wettkämpfen zu Ende ging. Dafür sind wir den Organisatoren um Alexander Ziron sehr dankbar. In Klingenthal spüren wir immer wieder, dass die Organisatoren nicht einfach einen Wettkampf vorbereiten und durchführen, sondern dass sie mit viel Herz in allen Bereichen für bestmögliche Bedingungen sorgen“, so das Resümee von FIS-Renndirektor Lasse Ottesen.
Ein Beispiel dafür ist die Aktion der „Semmel-Engel“, wie die freiwilligen Helferinnen in Sachen Verpflegung genannt werden. Zu Hause hatten sie Muffins gebacken, füllten damit kleine Gläser und versahen diese mit einem Etikett: „Weltcup auf die Schnelle – Klingenthal ist zur Stelle“. Damit verwiesen sie auf die gerade mal zwei Wochen, die Klingenthal nach der Übernahme von Schonach zur Vorbereitung des Weltcup-Finales hatte. Jeder Athlet, Betreuer und Offizielle erhielt so ein Gläschen mit bunter Schleife. Darüber hinaus füllten die „Semmel-Mädels“ am Weltcup-Wochenende mehr als 1.000 Verpflegungsbeutel, belegten dafür 3.000 Semmeln geschmackvoll mit Wurst und Käse.
Noch einmal Lasse Ottesen: „Wir wollen in der kommenden Saison sehr gerne wieder nach Klingenthal kommen und dann hoffentlich auch wieder die tollen Fans erleben.“
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