Hundeporträt von Steffi Sandner
© Thorald Meisel
Tierische Freunde
Tierporträts von Steffi Sandner und Fotos von Thorald Meisel»Tierische Freunde« ist der Titel einer neuen Ausstellung im Harmonikamuseum Zwota, die vom 17. November bis 5. Januar zu sehen sein wird. Steffi Sandner, Mitglied des Heimatvereins Zwota, zeigt von ihr gemalte Tier-Motive, ergänzt durch fotografische Schnappschüsse von Thorald Meisel.
Steffi Sandner, die in Mittweida geboren wurde, 23 Jahre in Tannenbergsthal lebte, und nun in Klingenthal zu Hause ist, beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit der Tier-Malerei. 2001 hatte sie im Zoepelschen Haus in Oelsnitz ihre erste Ausstellung, weitere folgten in Oelsnitz, Adorf, Neuensalz, Tannenbergsthal und Klingenthal.
Zum Zwotaer Weihnachtsmarkt am 2. Dezember sowie am 5. Januar können Besucher Steffi Sandner im Ausstellungsraum bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen, jeweils von 14 bis 17 Uhr.
Geöffnet Di./Mi./Do. 10–16 Uhr und zusätzlich am 1. Advent (02.12.2018) sowie am 5. Januar 2019 jeweils 14–17 Uhr u. n. V.
Online Magazin (2018)
> Ausstellungen
Sammlung historischer Holzbearbeitungswerkzeuge
© Thomas Lenk
Tag des offenen Denkmals
09.09.2018. Der »Tag des offenen Denkmals« ist der deutsche Beitrag zu den »European Heritage Days«. Auch in Zwota lädt ein Denkmal zum Besuch ein – die ehemalige Brauerei Denk hat ihre Pforten für Besucher geöffnet. Heute beherbergt das Gebäude in der Braugasse 5 die Zimmerei von Georg Carsten Eibisch. Entdecken Sie bei einer Führung den Hocheiskeller und die umfangreiche Sammlung historischer Holzbearbeitungswerkzeuge, die der Zimmerermeister zusammengetragen und penibel sortiert hat. Die Gelegenheit, die Sammlung am Tag des Denkmals zu sehen, sollte genutzt werden, da diese sonst nicht öffentlich zu besichtigen ist.
Am Sonntagnachmittag des 9. September 2018 ist die ehemalige Brauerei ab 13 Uhr für Besucher geöffnet. Ab 14 Uhr spielen die Mundharmonikaspatzen unter der Leitung von Jürgen Just und ab 15 Uhr gibts zünftige böhmische Blasmusik mit der Kapelle Horalka unter der Leitung von Antonín Velek aus der Nachbarstadt Graslitz. Für Speisen und Getränke ist gesorgt und der Eintritt ist frei.
Übrigens wird in der nächsten Ausgabe des Klingenthal Magazins die Sammlung historischer Holzbearbeitungswerkzeuge in einem Beitrag von Georg Carsten Eibisch vorgestellt.
©
Online Magazin (2018)
> Veranstaltungstipps
Klingenthaler Bilderbogen
© Collage Th. Lenk
Klingenthaler Bilderbogen
05.07.2018. Zwota. Klingenthaler Bilderbogen ist der Titel der neuen Ausstellung im Zwotaer Mundart- und Erlebnisraum des Harmonikamuseums Zwota. Der Name ist dabei Programm, denn es geht um Bilder – gemalte, fotografierte und »laufende Bilder« in Kino und Fernsehen.
Die Ausstellung zeigt die Entwicklungen vom gemalten Bild über die Fotografie bis zum bewegten Bild. — Vor 110 Jahren eröffnete Münch’s Kinematograph in der Graslitzer Straße in Klingenthal, vor 90 Jahren begannen die Dreharbeiten zum ersten Klingenthal-Film mit dem Namen »Im Reiche der klingenden Täler«, und vor 20 Jahren endete mit Schließung der Stadthalle endgültig das Kapitel Kino. — Filme wurden aber weiterhin in Klingenthal gedreht, vor allem durch Claus Dunsch; eine Auswahl seiner Werke wird am 24. August in der
> 1. Zwotaer Museums- und Filmnacht gezeigt.
Die Eröffnung der Sonderausstellung findet am 5. Juli 2018, 18 Uhr, statt. Geöffnet hat das Harmonikamuseum mit Sonderausstellung Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 10–16 Uhr und jeden ersten Samstag im Monat 14–17 Uhr sowie zusätzlich zur Zwoticher Körbe am 28. und 29.07. 14–17 Uhr und nach Vereinbarung.
Harmonikamuseum Zwota, Mundart- und Erlebnisraum, Kirchstraße 2, Zwota, Telefon 037467-22262
> Harmonikamuseum ZwotaOnline Magazin (2018)
> Museen und Ausstellungen
Motiv für die »Tage der Harmonika« (Ausschnitt)
© Johann Meisel
Klingenthaler Musikwettbewerbe und Festivals
Zwota, 01.02.2018. Eröffnung Sonderausstellung im Harmonikamuseum – Von den Harmonikatagen bis Mundharmonika live
Den besten Akkordeonspielern die besten Instrumente aus Klingenthal als Preis mitzugeben – das war 1948 das Anliegen, das mit dem ersten Akkordeonwettstreit verbunden war. Er fand am 24. Oktober 1948 im Gambrinus-Saal statt, im Rahmen der seit 1946 vom Stadtorchester veranstalteten »Klingenthaler Musiktage«. Längst ist daraus der Internationale Akkordeonwettbewerb entstanden. Vom 29. April bis 5. Mai erlebt er seine 55. Auflage.
Es ist nicht die einzige Musikveranstaltung, für die Klingenthal inzwischen bekannt ist. Am 3. und 4. März finden zum 46. Mal die »Kleinen Tage der Harmonika« statt, seit 1992 ein internationaler Wettbewerb für den Nachwuchs.
Der Verein Akkordeonscene veranstaltet vom 2. bis 5. August in der Jugendherberge auf dem Aschberg das Akkordeonspielertreffen. Vom 7. bis 9. Februar erlebte das nach seinem Gründer Hans-Jürgen Deutschmann benannte Harmonikaspielertreffen seine 24. Auflage, und vom 11. bis 16. September gibt es zum 18. Mal das Festival »Mundharmonika live«.
Die neue Sonderausstellung im Harmonikamuseum Zwota zeigt mit Bildern und Dokumenten die Entwicklung der Wettbewerbe und Festivals. Erinnert wird zudem an die vielen internationalen Kontakte, die mit Klingenthal und der Musik verbunden sind.
Eröffnet wird die Ausstellung »Klingenthaler Musikwettbewerbe und Festivals« am 1. Februar, 18 Uhr. Geöffnet ist dienstags bis donnerstags 10 bis 16 Uhr sowie – als Neuheit in diesem Jahr – jeden 1. Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr.
> Harmonikamuseum ZwotaOnline Magazin (2018)
> Museen und Ausstellungen
Weihnachtsausstellung 2017
Bis 07.01.2018. Am Samstag vor dem 1. Advent wurde die Weihnachtsausstellung im Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal eröffnet. Sie steht heuer unter dem Motto »Oh es riecht gut«. Museumsleiterin Xenia Brunner erzählt im Klingenthal Magazin Nr. 86 (Dez. 2017) von den herzhaften und süßen Delikatessen rund ums Fest – von Stollen und Pfefferkuchen bis zur Tradition und Bedeutung des Neunerlei.
Die Weihnachtsausstellung ist bis 7. Januar 2018 zu sehen: Dienstag bis Freitag 10–16 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage 13–17 Uhr, Heiligabend und Silvester 11–14 Uhr, Zuckermännle-Bemalen am Samstag, 09.12.2017 ab 14 Uhr. An den Adventswochenenden können Sie in der Ausstellung außerdem Schnitzern über die Schulter schauen, beim Klöppeln und anderen Handarbeiten zusehen.
> YOUTUBE VIDEOKlingenthal Magazin 86 (2017)
> Ausstellungen
© Archiv Thorald Meisel
Vorfreude im Advent
SONDERAUSSTELLUNG
Bis 11.01.2018. Der Heimatverein Zwota lädt zu einem Streifzug durch die Vorweihnachts- und Winterzeit ein. Vorfreude im Advent – so heißt die Ausstellung des Heimatvereins Zwota, die vom 21. November 2017 bis 11. Januar 2018 im Mundart- und Erlebnisraum des Harmonikamuseums Zwota zu sehen ist. Die Besucher werden mitgenommen auf eine Reise in der Vorweihnachtszeit durch das obere Vogtland – aber auch in Klingenthals Partnerstädte Neuenrade, Castelfidardo (Italien) und Kraslice (Tschechische Republik). Ein besonderes Projekt der Ausstellung steht unter dem Titel „Vogtländische Kirchen im Winter“. Der Klingenthaler Fotograf Siegfried Hufnagl war dazu im Januar 2017 in der Region unterwegs und präsentiert nun eindrucksvolle Aufnahmen.
Die Ausstellung ist bis 11. Januar 2018 zu den Öffnungszeiten des Harmonikamuseums zu sehen. Zwischen den Feiertagen am 27. und 28.12.2017 ist jeweils regulär von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Am Samstag vor Silvester, 30.12.2017, ist von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
> HarmonikamuseumOnline Magazin (2017)
> Ausstellungen
Leichsenring-Mühle, gemalt 1925
© Archiv Thorald Meisel
Sonderausstellung »Zwota — Rückblicke«
Mit der Ausstellung »Zwota – Rückblicke« startet der Heimatverein Zwota in das 6. Ausstellungsjahr des Mundart- und Erlebnisraums im Harmonikamuseum Zwota. Passend zur Zwoticher Körbe geht es diesmal auch um die Geschichte dieses dreitägigen Spektakels, das 1877 – also vor 140 Jahren – erstmals stattfand. Wie Zwota damals aussah, und sich seither verändert hat, zeigt ein Querschnitt historischer Fotos.
Zwei Gast-Fotografen konnten diesmal für die Ausstellung gewonnen werden: Markus Burkhardt aus Treuen und Martin Holpuch aus Luby Schönbach. Beide bieten mit ihren Makroaufnahmen einen Blick in eine ganz besondere Welt.
Eröffnet wird die Ausstellung am 3. August, 18 Uhr. Sie ist bis zum 20. Oktober 2017 zu den Öffnungszeiten des Harmonikamuseums zu sehen. Zur Zwoticher Körbe ist die Ausstellung zusätzlich am Samstag und Sonntag geöffnet, jeweils 14 bis 17 Uhr.
> Harmonikamuseums ZwotaOnline Magazin (2017)
> Ausstellungen
Nachwuchs-Geigenbauerin in der Berufsschule
© Thomas Lenk
Sonderausstellung »Handwerk trifft Musik«
07.–18.06.2017. »Handwerk trifft Musik« ist der Titel einer Sonderausstellung, welche das Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal vom 7. bis 18. Juni 2017 zeigt: Die Berufs- und Berufsfachschule für Vogtländischen Musikinstrumentenbau stellt ihre Berufsfachschulausbildungsgänge für Streich-, Handzug- und Zupfinstrumentenmacher vor. Dafür präsentieren die diesjährigen Abschlussklassen unter anderem auch ihre Gesellenstücke.
Initiator der Sonderausstellung war die Schule mit Karsten Meinel an der Spitze selbst. In Zusammenarbeit mit dem Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal wurde nun eine Präsentation erstellt, bei welcher die Besucher auch über die Geschichte der Schule und ihre aktuellen Ausbildungsangebote mehr erfahren. Die Schau der Gesellenstücke wurde von den Lehrlingen der Schule selbst mitgestaltet, so kann sich der Betrachter auch über den Erbauer des Instruments, seinen beruflichen Werdegang und sein Verständnis zu diesem besonderen Beruf des Instrumentenmachers informieren. Als einer von drei Ausbildungsstandorten in ganz Deutschland für die Fachrichtung Instrumentenbau besitzt die Schule in Klingenthal nicht nur deshalb einen besonderen überregionalen Stellenwert, sondern ist auch Spiegel der geschichtlichen Entwicklung einer ganzen Region mit dem sinnbildlichen Beinamen »Musikwinkel«: Am 1. November 1843 erhielt der Klingenthaler Kantor Christian Friedrich Weber von der Königlich-Sächsischen Staatsregierung 100 Thaler „für die Anschaffung von Musikinstrumenten“ zur Gründung der von ihm vorgeschlagenen Musikschule. Ziel war es, die Kinder und Jugendlichen des Ortes für ihre spätere berufliche Laufbahn im Instrumentenbau mit Grundkenntnissen auszustatten. Kantor Weber betrachtete die Musikschule damals als einen unerlässlichen Teil der Musikinstrumentenindustrie, denn seiner Meinung nach konnten nur gut ausgebildete Fachkräfte qualitativ hochwertige Instrumente bauen und damit den gewünschten ausgezeichneten Ruf des Vogtändischen Musikinstrumentenbaus erzeugen. Deshalb war auch die Entwicklung von der Musikschule zur Gewerbe- und schließlich Berufs- und Berufsfachschule nahezu fließend. Bereits 1880, 1885 und 1906 wurde das „Regulativ“ der Schule umgestaltet und maßgeblich auch die fachliche und handwerkliche Ausbildung im Musikinstrumentenbau als Ausbildungsziel aufgenommen. Dies geschah zu dieser Zeit häufig in Abendkursen. Parallel zur musikalischen Ausbildung wurde zunehmend auch auf die kaufmännische Ausbildung Wert gelegt. 1911 wurde das Gebäude der Jahn’schen Fortbildungsund Handelslehranstalt auf dem Amtsberg eingeweiht. Die Musikschule – bis dato in beengten Verhältnissen neben der Pfarrei der Rundkirche „Zum Friedefürsten“ untergebracht, sollte genau auf der Ortgrenze zwischen Klingenthal und Brunndöbra ein neues Gebäude erhalten. Doch dies verhinderte der Erste Weltkrieg. In diese Zeit fällt auch die inhaltliche Erweiterung der Schule: Während bis 1906 der jeweilige Kantor auch Direktor der Musikschule war, wurde fortan ein Direktor für die „Musik- und Gewerbeschule“ gesucht. Eine Zeit lang war die sogenannte Gewerbeschule auch im Gebäude der Goethe-Schule (heute Standort des Edeka-Marktes) untergebracht. So wechselten die Unterrichtsorte bis Ende der 1920er Jahre und schließlich fanden Musikschule und Berufsschule gemeinsam ihren Platz im Gebäude der Jahn’schen Handelsschule am Amtsberg, wo sie sich bis heute befinden. Längst organisatorisch getrennt voneinander, wechselten die Namen und Träger der Schulen auch in den folgenden fast 100 Jahren. Wie eng die Ausbildungen von Musikschule und Instrumentenbau zusammengehörten, bezeugen bis heute einige Reliquien: Im Schulgebäude gleich neben dem Eingang zum Direktorat hängt bis heute die Innungsfahne der Gemischten Musikinstrumentenmacherinnung Brunndöbra.
Die Gewerbeschule im Gebäude der Goethe-Schule beherbergte einst auch eine Sammlung von Musikinstrumenten, welche die Hersteller im Klingenden Tal für die Ausstattung eines Gewerbemuseums ab 1893 zusammengetragen hatten. Einige Instrumente haben die Wirren der Zeit überstanden und befinden sich heute im Fundus des städtischen Musik- und Wintersportmuseums Klingenthal.
In der Gegenwart befinden sich sowohl die Berufs- und Berufsfachschule als auch die Musikschule in Trägerschaft des Vogtlandkreises. Generationen von Musikinstrumentenmachern und Musikschülern wurden von hochqualifiziertem Lehrpersonal ausgebildet – der Grundstein für einen ausgezeichneten Ruf der Schule und des gesamten Musikwinkels. Übrigens weit über die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland hinaus, denn regelmäßig ist die Liste der Bewerbungen für die raren Ausbildungsplätze international.
„Handwerk trifft Musik“ vermittelt mit den Gesellenstücken ein lebendiges Bild der Tradition des Musikinstrumentenbaus im Musikwinkel. (7. bis 18. Juni 2017, das Museum mit Sonderausstellung ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr und Samstag/Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet).
© Xenia Brunner,
Online Magazin (2017)
> Ausstellungen
Sonderausstellung »Über Zwota und die Welt«
© Harmonikamusuem
Sonderausstellung »Über Zwota und die Welt«
5 Jahre Sonderausstellungen im Mundart- und ErlebnisraumAm 10. April wird 18 Uhr im Harmonikamuseum Zwota eine neue Ausstellung eröffnet, die sich dem 5-jährigen Bestehen des Mundart- und Erlebnisraumes widmet. Gezeigt wird die Ausstellung bis Ende Juli 2017 zu den Öffnungszeiten des Harmonikamuseums Zwota.
Rückblick
Die Idee, das seit 1986 bestehende Harmonikamuseum in Zwota mit wechselnden Ausstellungen zu ergänzen, verfolgte der Zwotaer Thorald Meisel schon über Jahre. Bereits seit 1996 hatte er Ausstellungen in Klingenthal organisiert, sowie in den Wintermonaten im Klingenthaler Museum Dr. Giers-Haus Vorträge zu regionalen Themen gehalten. Im Herbst 2011 nahm das Projekt in Zwota Gestalt an, als nach der Auflösung der Ausstellung mit internationalen Polizeiuniformen Räume im ehemaligen Schulgebäude zur Verfügung standen.
Thomas Hennig, damals ehrenamtlicher Bürgermeister in Zwota, zeigte sich von den Plänen angetan. Im November 2011 stellte Meisel seine Gedanken dem Zwotaer Gemeinderat vor, der dem Vorhaben seine Zustimmung gab. Für die Ausgestaltung der Räume konnte mit der Klingenthaler Architektin Tanja Meisel ein weiterer »kreativer Kopf« gefunden werden, wie es »Freie Presse«-Redakteur Ronny Hager bei der Eröffnung im Juni 2012 formulierte. Die Unterstützung des Projekt durch Handwerk und Gewerbe war enorm, wie man noch heute auf der Tafel in der Ausstellung nachlesen kann. Dass von der Vorstellung des Vorhabens bis zur Eröffnung der ersten Ausstellung nur knapp sechs Monate lagen, spricht für sich.
Eröffnet wurde der Mundart- und Erlebnisraum mit einer Ausstellung über den Grafiker Richard Grimm-Sachsenberg (1873–1952) und den aus Zwota Mundartdichter Max Schmerler (1873–1960), zwei Männer, die seit der Lehrerausbildung in Auerbach eng befreundet waren – und das ein Leben lang. Dass unter den zahlreichen Gästen auch Nachkommen von Max Schmerler waren, freute die Organisatoren ganz besonders. Dr. Roland Schmerler, der Enkel vom Max, hält seither die Treue.
Inzwischen wurden unter Regie von Thorald Meisel fast 20 Ausstellungen organisiert. Die meisten natürlich im Mundart- und Erlebnisraum Zwota – aber auch in den Partnerstädten Neuenrade und Castelfidardo haben die Zwotaer Spuren hinterlassen, ebenso in Markneukirchen. Selbst für die Ausstellung der aus Zwota stammenden und in Mecklenburg-Vorpommern lebenden Malerin Karin Zimmermann 2014 im Klingenthaler Museum im Dr. Giers-Haus waren die Kontakte geknüpft worden.
Nur einige der Ausstellungsthemen seit 2012 seien hier aufgezählt:Kunst im Skisport
Klingenthal und Zwota – Alt und neu
Weihnachten und mehr …
Bilder aus der Heimat
Brückenschlag nach Böhmen – zur Wiedereröffnung der Bahnlinie nach Kraslice/Graslitz im Mai 2000
Klingenthal und seine Partnerstädte Kraslice, Neuenrade und Castelfidardo
Skisport im oberen Vogtland – in Markneukirchen
Klingenthal & Zwota in Bild & Fotografie – in Neuenrade/Sauerland
Omaggio di Klingenthal (Hommage an Klingenthal) – in Castelfidardo/Italien
5 Jahre Mundart- und Erlebnisraum sind eine Erfolgsgeschichte. Mehr als 1500 Besucher pro Jahr sind für die kleine Einrichtung, die derzeit meist nur an drei Wochentagen geöffnet ist, eine stolze Zahl.
Möglich ist das nur mit vielen Partner. Seit 2015 steht der Heimatverein Zwota mit seinem Vorsitzenden René Goram hinter dem Projekt. Bürgermeister Thomas Hennig gewährleistete die Unterstützung der Stadt Klingenthal für die Ausstellungen 2013 und 2015 in Neuenrade und 2013 in Castelfidardo. Um originelle Plakate, mit denen für die Ausstellungen geworben wird, kümmert sich Thomas Lenk.
Ein besonderes Dankeschön gilt den Fotografen Helmut Schneider (Oelsnitz), Hans Hoyer, Siegfried Hufnagl (beide aus Klingenthal), Egbert von Mühlleithen (Falkensee bei Berlin) und Zdenek Novak (Kraslice).
Partner bei den Ausstellungen waren zudemMaltreff Bad Elster
Bilderwerkstatt Klingenthal
Heimatverein Topas Tannenbergsthal (Vorsitzender Manfred Schattner)
Drechselei Frank Kuhnert aus Zwota & Rothenkirchen
Verein »Mundharmonika live« (Vorsitzender Karsten Meinel)
Alt-Bürgermeister Klaus Peter Sasse aus Neuenrade
Verein »Pro Loco« aus Castelfidardo (Vorsitzender Aldo Belmonti)
Alt-Bürgermeister Jan Kreuzinger aus Luby/Tschechien
Verein Falkart Falkenstein
Dr. Roland Schmerler aus Dresden
Blockflötenbaumeister Gerald Schneider aus Zwota
Saitenmachermeister Wolfgang Frank aus Zwota
Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal
Angelika & Ulf Thiem vom Zigarren- und Heimatmuseum Schöneck
Wintersportverein Erlbach & VSC Klingenthal
Maria Strobel aus Zwota und Karla Dunger aus Tannenbergsthal
Filmemacher Claus Dunsch – denn in der Ausstellung gibt es auch bewegte Bilder zu sehen.
Nicht vergessen werden soll der Verein Akkordeonscene Klingenthal mit Andreas Schertel, der auch 2014 einen Vortrag im Harmonikamuseum zur Musikgeschichte im oberen Vogtland musikalisch umrahmente, und natürlich die Vogtländische Literaturgesellschaft »Julius Mosen« mit ihrem Vorsitzenden Dr. Frieder Spitzner.
Ausblick
Neben der Jubiläumsausstellung sind für dieses Jahr drei weitere Projekte in Arbeit. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit Markus Burkhardt aus Treuen und Martin Kolpuch aus Luby, wird rechtzeitig vor der Zwoticher Körbe (11. bis 13. August) öffnen.
Desweiteren wird es wieder eine Ausstellung der Vogtländischen Literaturgesellschaft »Julius Mosen« geben. Dr. Frieder Spitzner hatte die Idee, im Rahmen von Vogtlands Lieblingsbuch 2016 die Neuerscheinungen des vergangenen Jahres im Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal zu zeigen – und im Mundart- und Erlebnisraum in Zwota an die Bücher zu erinnern, die bei der ersten Veranstaltung dieser Reihe 2006 gezeigt wurden. Da die beiden Einrichtungen in Klingenthal und Zwota mit einem Kombiticket verbunden sind, bietet sich diese Möglichkeit der Zusammenarbeit.
Auch die Ausstellung für die Adventszeit 2017 nimmt bereits Gestalt an. Siegfried Hufnagl war dazu in den vergangenen Winterwochen bei Schnee und Sonnenschein für ein besonderes Foto-Projekt unterwegs. Auch die Adventszeit in den Partnerstädten Kraslice, Neuenrade und Castelfidardo wird ein fotografisches Thema sein. Zudem will der Musikprofessor Peter Thalheimer mit einer Ausstellung an die Tradition des Blockflötenbaus in Zwota erinnern. Für das Frühjahr 2018 ist eine Schau mit historischen Aufnahmen aus Klingenthal und Zwota geplant.
> Website des HarmonikamuseumsOnline Magazin (2017)
> Museen und Ausstellungen
Weihnachtsberge erzählen Geschichte(n)
Das 21. mal bereits stimmt das Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal mit seiner Weihnachtsausstellung auf das Fest ein. Museumsleiterin Xenia Brunner zeigt in Ihrem Beitrag im Klingenthal Magazin getreu dem diesjährigen Motto »Weihnachtsberge erzählen Geschichte(n)« den Wandel der Weihnachtsberge in Gestalt und Motiv auf. Zu dieser Entwicklung der Weihnachtsberge gehören auch Buckelbergwerke, Landschaftskrippen, Märchenberge, Geduldsflaschen und natürlich die ursprüngliche Krippe – von allem sind Vertreter in der Weihnachtsschau zu sehen. Außerdem erwarten den Besucher die heimische Figurenwelt wie Moosmann und Bergmann, Räuchermänner, Schnitzereien, Hand- und Bastelarbeiten sowie Spielsachen aus verschiedenen Epochen.
Am 26. November wird die Ausstellung mit einer Veranstaltung eröffnet; sie ist bis 8. Januar 2017 zu sehen (Klingenthal, Schloßstraße 3, geöffnet Di–Fr 10–16 Uhr, Sa/So/Feiertage 13–17 Uhr; Heiligabend und Silvester 11–14 Uhr).
> YOUTUBE VIDEOKlingenthal Magazin 83 (2016)
> Ausstellungen