Jenny Nowak und Daniela Dejori gewinnen
Jenny Nowak
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Jenny Nowak und Daniela Dejori gewinnen

Klingenthal, 05.08.2019. Jenny Nowak (GER) und Daniela Dejori (ITA) heißen die beiden Gewinnerinnen am zweiten Tag des Women Alpencup in Klingenthal-Mühlleithen. Die 16jährige Deutsche vom SC Sohland holte sich den Sieg im Spezialsprunglauf. Die 17jähige Italienerin gewann den Wettbewerb in der Nordischen Kombination.
 
In einem bis zum letzten Sprung spannenden Wettkampf auf der großen Vogtlandschanze (HS 85) zeigten die 49 Juniorinnen aus sieben Ländern hervorragende Leistungen. Jenny Novak, die am Bundesstützpunkt in Klingenthal trainiert, führte nach einem Sprung auf 76 Meter schon nach dem ersten Durchgang, musste nach 71 Metern im zweiten noch zittern. Doch mit 217,7 Punkte konnte sie sich den Sieg sichern. Sigrun Kleinrath (AUT) erhielt für ihre beiden Sprünge von 73 und 76 Metern 216,0 Punkte, wurde damit Zweite. Auf den dritten Podestplatz schaffte es Silva Verbic (SLO) mit Sprüngen auf 78 und 72 Metern und 214,3 Punkten.
 
Am Nachmittag traten dann 30 der jungen Athletinnen zur Entscheidung in der Nordischen Kombination an. Am Waldhotel Vogtland hatten sie einen 3-Kilometer Crosslauf zu absolvieren. In die Wertung ging der erste Sprung vom Vormittag. Dementsprechend startete Jenny Nowak als erste. 11 Sekunden nach ihr ging Daniela Dejori als Vierte ins Rennen. Sie konnte die vor ihr liegenden Kombiniererinnen schon in der ersten Runde überholen und lief nach 11:50,0 Minuten als strahlende Siegerin über die Ziellinie. Da Annika Sieff (ITA) mit 12:34,5 Minuten auch eine starke Laufleistung zeigte, feierten die Italienerinnen einen Doppelsieg. Als dritte lief Cindy Haasch (GER, TSG Ruhla) mit 1:06,5 Minuten Rückstand auf die Siegerin ins Ziel. Hinter Sigrun Kleinrath (AU) konnten sich mit Maria Gerboth und Jenny Nowak zwei weitere DSV-Mädchen die Plätze 5 und 6 sichern.
 
Der Women Alpencup wird mit zwei weiteren Wettbewerben fortgesetzt. Dienstag und Mittwoch springen die Mädchen der Jahrgänge 2000 bis 2007 im erzgebirgischen Pöhla. Zum Abschluss gibt es dann in Bischofsgrün in Oberfranken noch einmal Wettbewerbe im Sprung und in der Kombination.

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Nika Prevc ist die Beste der fliegenden Mädchen
Daniela Dejori, Nika Prevc und Sigrun Kleinrath (von links)
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Nika Prevc ist die Beste der fliegenden Mädchen

Die Slowenin Nika Prevc holte sich auf der Vogtlandschanze den Sieg beim ersten Springen des Women Alpencup
 
Klingenthal, 04.08.2019. Nika Prevc hat das erste Springen beim diesjährigen Women Alpencup gewonnen. Auf der großen Vogtlandschanze (HS 85) in Klingenthal-Mühlleithen sprang sie 73 und 75 Meter. Dafür erhielt die Schwester der springenden Prevc-Brüder 210,1 Punkte.
 Damit setzt sich die 14-jährige klar vor der Italienerin Daniela Dejori durch, die für zwei Sprünge auf 73,5 Meter 201,2 Punkte erhielt. Den dritten Platz sicherte sich Sigrun Kleinrath aus Österreich mit Weiten von 73,5 und 72,5 Meter sowie 195,8 Punkten.
Beste Juniorin des Deutschen Skiverbandes war Jenny Novak (SC Sohland). Die am Bundesstützpunkt in Klingenthal trainierende Athletin erreichte Platz 6. Mit ihren Sprüngen auf 70 und 69 Meter sowie 192,4 Punkten war die 16-jährige allerdings nicht zufriden.
Insgesamt waren 48 Springerinnen und Kombiniererinnen der Jahrgänge 2000 bis 2007 aus sieben Ländern am Start.

Sie bestreiten am Montag (05.08.2019) einen zweiten Sprungwettbewerb, 35 von ihnen auch einen Wettkampf in der Nordischen Kombination. Dem Probedurchgang um 10.00 Uhr folgen ab 10.45 Uhr die beiden Wertungssprünge und die Siegerehrung für das Springen.
Für die jungen Kombiniererinnen geht der erste Sprung in die Wertung. Sie werden dann um 14.00 Uhr am Waldhotel Vogtland Start zum 3-Kilometer-Crosslauf als zweiten Teil der Nordischen Kombination austragen. Danach werden die Besten geehrt.
Schon am Dienstag geht es im erzgebirgischen Pöhla für die Juniorinnen mit dem Alpencup weiter. Abgeschlossen wird die Tournee dann am kommenden Wochenende in Bischofsgrün Abschluss ist dann in Bischofsgrün.

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Jarl Magnus Riiber wird Doppelsieger 2019
Herola, Riiber, Rießle (v. l.)
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Jarl Magnus Riiber wird Doppelsieger 2019

Jarl Magnus Riiber (NOR) gewinnt auch den zweiten Weltcup in Klingenthal — Fabian Rießle wird Dritter — Freistaat unterstützt Weltcup und künftigen Zweckverband

Klingenthal, 03.02.2019. Jarl Magnus Riiber hat auch den zweiten Einzelwettbewerb beim Viessmann FIS Weltcup der Nordisch Kombinierten in Klingenthal gewonnen. Der Norweger setzte sich vor dem Finnen Ilkka Herola und Fabian Rießle (Breitnau) durch.
Da schon seit dem frühen Morgen ein regelrechter Schneesturm durch die Sparkasse Vogtland Arena pfiff, konnte der Sprungwettbewerb nicht wie geplant ausgetragen werden. Stattdessen wurde das Ergebnis des provisorischen Wettkampfsprungs vom Freitagabend herangezogen. Manuel Faißt (Baiersbronn) ging als Erster auf die Strecke, die beiden Österreich Wilhelm Denifl und Franz-Josef Rehrl folgten ihm. Bereits nach der ersten von fünf Runden hatten Jarl Magnus Riiber und Fabian Rießle das Führungstrio gestellt, in der Schlussrunde gesellte sich unter anderem Vinzenz Geiger zu dem Quintett.
Riiber, Herola und Riessle konnten sich schließlich ein wenig absetzen und machten die Podiumsplätze unter sich aus, Geiger kam als Vierter drei Sekunden hinter Teamkollege Fabian Rießle ins Ziel, Manuel Faißt wurde guter Siebter.
Jarl Magnus Riiber machte mit seinem insgesamt zehnten Saisonsieg auch frühzeitig den Gewinn des Gesamtweltcups perfekt. Der 21-jährige sagte: »Es lief heute wieder sehr gut für mich. Die gesamte Saison ist fantastisch. Ich hatte schon im vergangenen Herbst das Gefühl, dass ich richtig gut drauf bin und es eine starke Saison werden könnte.«
Ilkka Herola sagte: »Ich wusste, dass mein Sprung am Freitag gut war und ich eine Chance habe, nach vorn zu laufen. Es war mit dem vielen Schnee ein sehr hartes Rennen und ich freue mich sehr über das Ergebnis.«
Fabian Rießle schätze ein: »Mir fehlt noch ein wenig die Kraft auf der letzten Runde, daran muss ich bis zur Weltmeisterschaft noch arbeiten. Aber insgesamt war es ein sehr gutes Rennen. Wir werden den Weltcup in Lahti auslassen und uns dann hoffentlich sehr stark bei der WM präsentieren.«

Der Veranstalter, der Vogtländische Skiclub Klingenthal (VSC) freute sich über insgesamt knapp 10.000 Zuschauer, die die Wettkämpfe am Wochenende in der Sparkasse Vogtland Arena miterlebten.

Freistaat unterstützt Weltcup und künftigen Zweckverband

Klingenthal, 03.02.2019. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat am Sonntag den Weltcup der Nordisch Kombinierten in Klingenthal besucht. Kretschmer lobte besonders das ehrenamtliche Engagement der Klingenthaler: »Der Einsatz, mit dem auch unter schwierigen Wetterbedingungen Veranstaltungen auf allerhöchstem Niveau vorbereitet und durchgeführt werden, ist bemerkenswert.«
Der Ministerpräsident übergab einen symbolischen Scheck über 125.000 Euro, mit dem der Freistaat die Durchführung des Weltcups unterstützt.
Außerdem sagte Kretschmer einen siebenstelligen Betrag zur freien Verwendung für den noch zu gründenden Zweckverband der Sparkasse Vogtland Arena zu. Die Mittel sind unter anderem für den Bau eines festen Windnetzes sowie eines Multifunktionsgebäudes an der modernen Großschanze eingeplant.

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Jarl Magnus Riiber gewinnt ersten Weltcup
© Geiger, Riiber, Rydzek (v. l.)
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Jarl Magnus Riiber gewinnt ersten Weltcup

Der Norweger Jarl Magnus Riiber gewinnt ersten von zwei Weltcups in Klingenthal — mit Vinzenz Geiger und Johannes Rydzek stehen auch zwei Deutsche auf dem Podest

Klingenthal, 02.02.2019. Der Norweger Jarl Magnus Riiber hat den ersten Einzelwettbewerb beim Viessmann FIS Weltcup der Nordisch Kombinierten in Klingenthal gewonnen. Der Weltcupführende setzte sich im Zielsprint hauchdünn vor Vinzenz Geiger (Oberstdorf) durch. 1,7 Sekunden dahinter landete Johannes Rydzek (Oberstdorf) nach fulminanter Aufholjagd in der Loipe auf Platz drei. Nach dem Springen hatte Rydzek nur auf Platz 13 gelegen. Die beiden Österreicher Johannes Lamparter und Franz-Josef Rehrl, die nach dem Springen noch geführt hatten, mussten sich am Ende mit den Rängen acht und fünf begnügen.
Vor mehr als 5.300 begeisterten Zuschauern lieferte vor allem Vinzenz Geiger ein entfesseltes Rennen, hatte seinen Rückstand von 47 Sekunden zur Spitze nach drei Runden aufgeholt und diktierte mit Riiber die finalen Runden. »Insgesamt lief es richtig gut. Ich hab aber in der letzten Kurve einen taktischen Fehler gemacht, dadurch kam Jarl mit mehr Schwung auf die Zielgerade«, schätzte Geiger ein. Der Norweger sagte: »Der Wettkampf lief großartig für mich. Mein Sprung war gut genug, um mir das Rennen gut einteilen zu können. Am Ende habe ich nur versucht, irgendwie meinen Ski ins Ziel zu bekommen. Ich war vielleicht einen Zentimeter vor Vinzenz.«

Johannes Rydzek sagte: „Mit meinem Sprung war ich nicht unzufrieden. Der Lauf war richtig gut. Und die Atmosphäre war genial. Ich hatte bei jedem Stadiondurchlauf Gänsehaut.“

Am Sonntag, den 3. Februar 2019, beginnt der zweite Einzelwettbewerb 11.00 Uhr mit dem Probedurchgang, 12.15 Uhr folgt der Sprungwettkampf, 15.00 Uhr der 10-Kilometerlauf.

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Faißt gewinnt PCR zum Weltcup-Auftakt
Manuel Faißt
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Faißt gewinnt PCR zum Weltcup-Auftakt

Manuel Faißt gewinnt Pocketjump zum Weltcup-Auftakt in der Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal — Frenzel startet nicht

Klingenthal, 01.02.2019. Zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes in der Nordischen Kombination in Klingenthal fand nach dem nachmittäglichen Lauftraining und zwei Trainingssprüngen der Provisorische Wettkampfdurchgang (PCR) auf der Hillsize-140-Meter-Schanze statt. Den besten Pocketjump hat nun Manuel Faißt in der Tasche. Der 26-jährige Kombinierer vom SV Baiersbronn setzte sich mit 135 Metern an die Spitze des Lauffeldes für den Fall, dass die Wertung der PCR benötigt würde – etwa wenn an einem der beiden Weltcuptage nicht gesprungen werden könnte. Auf Rang zwei und drei folgten die Österreicher Wilhelm Denifl (+ 0:08) und Franz-Josef Rehrl (+ 0:09) , auf vier Jarl Magnus Riiber (NOR, + 0:15). Die weiteren DSV-Kombinierer in der Ergebnisliste: Fabian Rießle (Rang 5, + 0:26), Vinzenz Geiger (9, + 0:54), Julian Schmid (14), Johannes Rydzek (22), David Mach (24), Wendelin Tannheimer (25), Tim Kopp vom VSC Klingenthal (30) und Jakob Lange (31). Luis Lehnert und Terence Weber wurden disqualifiziert.

In dieser Aufzählung vermisst man Eric Frenzel. Er kann aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen und teilt seinen Fans via Videobotschaft auf Facebook mit: »Es tut mir im Herzen weh, aber ich muss Euch leider mitteilen, dass ich am Wochenende bei unserem Heimweltcup in Klingenthal nicht an den Start gehen kann. Es ist einfach so, dass ich gesundheitlich noch nicht ganz aufm Dampfer bin und deshalb wir entschieden haben, dass ich nicht starte. … Ich würde mich trotzdem freuen, wenn Ihr alle nach Klingenthal kommt in die Vogtland Arena und alle Sportler ordentlich anfeuert. Ich denke die Jungs werden auf jeden Fall eine tolle Show abliefern und unsere deutsche Mannschaft, denk’ ich, braucht Eure Unterstützung, dass wir am Wochenende da ein ordentliches Ergebnis reißen. Also, kommt nach Klingenthal, fahrt in die Vogtland Arena! Ich würde mich freuen, ich werde es auf jeden Fall verfolgen. Bis bald, Euer Eric« — Wir wünschen ihm gute Besserung!

Am 2. Februar 2019 öffnet die Sparkasse Vogtland Arena ihre Tore 10.45 Uhr zum Weltcup in der Nordischen Kombination. Auf dem Programm steht an diesem Samstag ein Gundersen Einzelwettbewerb.

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Weltcup Nordische Kombination 2019
Doppelsieger 2018 in Klingenthal: Fabian Rießle
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Weltcup Nordische Kombination 2019

01.–03.02.2019. Der VIESSMANN FIS Weltcup Nordische Kombination 2019 ist das Wintersport-Highlight dieser Wintersaison in Klingenthal. Die Besucher können sich auf zwei Einzel-Wettkämpfe in der Sparkasse Vogtland Arena freuen und auf eine starke DSV-Mannschaft mit Eric Frenzel, Fabian Rießle, Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger. Im Vorjahr siegte Fabian Rießle zweimal unter dem Jubel des Publikums am Schwarzberg. Der Ticketkauf u. a. an der Arena und auch online möglich; bis Silvester 2018 kann mit Frühbucherpreisen ordentlich gespart werden; ab Neujahr kosten die Tagestickets für die Wettkampftage (02./03.02.) dann jeweils 15 € (ermäßigt 12 €) und die Weltcup-Dauerkarte 1. bis 3. Februar inkl. Training und Pocketjump am Freitag 30 € (ermäßigt 24 €).

> Tickets online kaufen

Programm

FREITAG, 01.02.2019 – Offizielles Training und PCR
14:00 Uhr Offizielles Lauftraining
15:30 Uhr Einlass in die Sparkasse Vogtland Arena
16:00 Uhr Offizielles Sprungtraining
18:00 Uhr Provisorischer Wettkampfdurchgang
 
SAMSTAG, 02.02.2019 – Einzelwettbewerb Gundersen
10:45 Uhr Einlass in dieSparkasse Vogtland Arena
11:45 Uhr Probedurchgang HS140
12:55 Uhr Sprungwettkampf HS140
15:00 Uhr Laufwettkampf 5 x 2 km
Anschl. Siegerehrung im Schanzenauslauf


SONNTAG, 03.02.2019 – Einzelwettbewerb Gundersen
10:15 Uhr Einlass in dieSparkasse Vogtland Arena
11:00 Uhr Probedurchgang HS140
12:15 Uhr Sprungwettkampf HS140
15:00 Uhr Laufwettkampf 5 x 2 km
Anschl. Siegerehrung im Schanzenauslauf

Änderungen vorbehalten.

Zum Vorjahresweltcup der Nordisch Kombinierten ist mit der »Klingenthaler Weltcup Chronik« ein Themenheft erschienen > Zum Heft

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Als Uwe Dotzauer Geschichte schrieb
Uwe Dotzauer als aktiver Athlet in den 1980er Jahren
© Archiv Thorald Meisel

Als Uwe Dotzauer Geschichte schrieb

Klingenthal, 29.01.2019. Nur noch drei Tage sind es, bis der Viessmann FIS Weltcup Nordische Kombination in Klingenthal beginnt. Es wird bereits das sechste Mal sein, dass die weltbesten Kombinierer im Vogtland Station machen. Die Geschichte des FIS Weltcups der Nordisch Kombinierten aber reicht deutlich länger zurück. Und der Klingenthaler Uwe Dotzauer spielt dabei eine gewichtige Rolle.

Gut 35 Jahre ist es her. Der deutsche Bundeskanzler hieß Helmut Kohl, Erich Honecker war Staats- und Parteichef in der ehemaliger DDR und gerade einmal 3 Jahre zuvor war Manfred Deckert zum Sieg bei der Vierschanzentournee gesprungen. Und dann war es endlich soweit. Am 17. Dezember 1983 fand erstmals ein FIS Weltcup der Nordisch Kombinierten statt. Warum damals, im österreichischen Seefeld, nur 15 Athleten am Start waren, kann heute niemand mehr sagen. Denn Kombinierer gab es zur Genüge. Immerhin war die Disziplin bereits seit 1924 fester Bestandteil im Programm olympischer Winterspiele. Und dass dieser Weltcup etwas Besonderes war, wussten auch die Sportler. „Wir haben uns schon darüber gefreut, dass wir auch endlich den Weltcup hatten“, erinnert sich Uwe Dotzauer. „Bei Skispringern, Langläufern und den Alpinen ging es ja schon ein paar Jahre früher los.“ Uwe Dotzauer, der gerade 60 geworden ist, zählte damals zur absoluten Weltspitze. 1982 hatte er sich bei den Weltmeisterschaften in Oslo Gold mit der Mannschaft und Bronze im Einzel gesichert, zwei Jahre zuvor gewann er die legendären Skispiele am Holmenkollen.

So zählte Uwe Dotzauer auch an jenem 17. Dezember 1983, eine Woche vor Heiligabend, zu den Favoriten im WM-Gastgeberort 2019. Und dieser Rolle wurde er vollauf gerecht und gewann den historisch ersten FIS Weltcup der Nordisch Kombinierten, ausgetragen im „klassischen“ Gundersen-Modus, bestehend aus zwei Wertungssprüngen und einem 15-Kilometerlauf. „Der Start war damals an der Kirche in Seefeld“, weiß Dotzauer zu berichten. Im Anschluss an das Rennen wurde es noch ein wenig hektisch. „Die Jury meinte, es hätte einen Fehler des Starters gegeben. Da wurde der Kerry Lynch aus den USA kurzerhand auch zum Sieger erklärt. Das war mir aber ziemlich egal.“ Jener Kerry Lynch sorgte einige Jahre später für Schlagzeilen, als ihm wegen Blutdopings sein Vizeweltmeistertitel 1987 aberkannt wurde. Dotzauer kann allerdings nichts Schlechtes über Lynch berichten: „Die Kommunikation war natürlich eingeschränkt“, schmunzelt der heutige Trainer am Bundesstützpunkt Klingenthal. „Aber ich habe ihn als guten Sportsfreund in Erinnerung.“ Ein klein bisschen wurmt es Uwe Dotzauer, dass der Kombinierer-Weltcup nicht ein paar Jahre früher eingeführt wurde. „Da wäre ich wahrscheinlich dreimal Gesamtweltcupsieger geworden. Anfang der 80er, das waren meine besten Jahre.“ Stolz auf den Premierensieg ist er dennoch. „Auch wenn sich heut niemand mehr daran erinnert. Das wissen ja nicht mal meine Athleten“, sagt er mit typischem Dotzauer-Grinsen.



Beim Weltcup in der Sparkasse Vogtland Arena vom 1. bis 3. Februar möchte Uwe Dotzauer gern dabei sein. Wenn er nicht mit seinen Nachwuchsathleten unterwegs ist. Auch als Trainer ist er ein Erfolgsgarant, kann auf mehr als 100 Siege seiner Schützlinge verweisen. 
Und als Athlet auf mindestens einen ganz besonderen Erfolg. Vor mehr als 35 Jahren.

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Kombinierer war erster Sieger auf der »Asch«
Autorin Kerstin Lehmann und Co-Autor Thorald Meisel
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Kombinierer war erster Sieger auf der »Asch«

Klingenthal, 23.01.2019. Noch 14 Tage sind es bis zum VIESSMANN FIS Weltcup Nordische Kombination in Klingenthal. Während die Schanze in der Sparkasse Vogtland Arena und vom Auslauf aus die 2-Kilometer lange Langlaufstrecke präpariert werden, bereiten sich auch die Händler und Gewerbetreibenden auf die Versorgung der Fans vor.
Würstchen werden derzeit geordert oder Glühwein bestellt. Natürlich werden auch wieder Fan-Artikel angeboten. Unter anderem wird man an einem der Stände oberhalb der Traversen Mützen, Schals und viele andere Sachen von VSC-Klingenthal und Vogtland-Arena erwerben können.
Auch ein eben erschienenes Buch wird dort angeboten. Passend zum Weltcup spielt ein Nordisch Kombinierter aus Klingenthal darin eine besondere Rolle. Es ist Manfred Meinhold. Er hat vor 60 Jahren, also 1959, das erste Springen auf der legendären Aschbergschanze gewonnen. Einen Tag vor der offiziellen Einweihung der Anlage fand am 31. Januar das Kombinationsspringen für den Internationalen Nordischen Skicup statt. Meinhold gewann damit also den ersten Wettkampf auf der legendären »Asch«.
An diese Geschichte erinnert wird in dem gerade erschienen Band »Schanzengeschichte(n)«. Kerstin Lehmann und Co-Autor Thorald Meisel erzählen viele weitere Geschichten rund um die Große Aschbergschanze, die jahrzehntelang das Leben in und um Klingenthal mitbestimmte und vielen Wintersportfans in bester Erinnerung ist.
Das bei Concepcion Seidel erschienene Buch »Schanzengeschichte(n)« ist zum Preis von 14,95 Euro am Souvenirstand und nach dem Weltcup im Eingangsgebäude der Sparkasse Vogtland Arena ebenso erhältlich wie in den »Freien Presse«-Shops.

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Bericht vom COC der Kombinierer
Sindre Ure Soetvik sprang mit 147,5 Metern einen neuen Schanzenrekord
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Bericht vom COC der Kombinierer

Klingenthal, 03.01.2019. Einen spektakulären Auftakt des FIS Continental Cup Nordische Kombination erlebten die Zuschauer am Donnerstagvormittag in der Sparkasse Vogtland Arena. Der Norweger Sindre Ure Soetvik flog im Provisorischen Wertungsdurchgang PCR auf 147,5 Meter. Schanzenrekord. Der 26-jährige Kombinierer sprang damit einen Meter weiter als Michael Uhrmann, der seit Februar 2011 den Winterrekord auf der Schanze am Schwarzberg hielt.
Soetvik erhielt für seinen Rekordsatz 122,7 Punkte und kam damit auf Platz zwei hinter seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro, der für seinen Sprung auf 141,5 Meter 129,3 Punkte erhielt. Auch auf dem dritten Rang landete mit Leif Torbjoern Naesvold ein Norweger (116,9 Punkte). Luis Lehnert vom WSV Oberaudorf kam als bester Deutscher auf Platz 4. Er würde mit 1:24 Minuten Rückstand auf den führenden Norweger den 10-Kilomter-Lauf starten.
Der Vormittag war geprägt von wechselnden Winden. Deshalb absolvierten die Kombinierer nur einen Trainingssprung und danach den PCR. Dieser kommt in die Wertung, wenn an den folgenden Wettkampftagen wegen des Wetters nicht gesprungen werden könnte.
Die beiden Lokalmatadoren vom VSC Klingenthal, Tim Kopp und Martin Hahn, hoffen auf gutes Sprungwetter in den nächsten Tagen. Sie landeten bei ihren provisorischen Wertungssprüngen vor allem wegen des Windes schon nach 113 bzw. 90,5 Metern.
Am Donnerstagnachmittag absolvierten die 60 Kombinierer am Loipenhaus in Johanngeorgenstadt das offizielle Lauftraining. Freitag, Samstag und Sonntag folgen dann drei COC-Entscheidungen. Vormittags ab 9.00 Uhr wird in der Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal gesprungen, nachmittags dann auf der 2,5 Kilometer langen Loipe in Johanngeorgenstadt gelaufen.
Samstag und Sonntag werden jeweils nachmittags auch die Springer zwei COC-Wettkämpfe in Klingenthal austragen. Prominentester Teilnehmer soll Ex-Weltmeister Severin Freund werden. Er will nach seinem Aus bei der Vierschanzentournee erstmals seit neun Jahren in der zweiten Liga des Skispringens antreten und versuchen, im Continental Cup an den richtigen Schrauben zu drehen.

Klingenthal/Johanngeorgenstadt, 04.01.2019. Jens Luraas Oftebro und Leif Torbjoern Naesvold sorgten beim ersten von drei Wettkämpfen beim Sparkassen FIS Continental Cup Nordische Kombination in Klingenthal und Johanngeorgenstadt für einen norwegischen Doppelerfolg. Dritter wurde Johannes Lamparter (AUT).
Nach einem Sprung auf 139,5 Meter und 123,7 Punkten in der Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal lag Naesvold gerade mal 9 Sekunden vor Oftebro (140,5 Meter und 121,4 Punkte). Die beiden Norweger wechselten sich dann in Johanngeorgenstadt auf drei der 2,5 Kilometer langen Runden hervorragend ab, bauten ihre Führung aus. Zu Beginn der vierten Runde zog Oftebro das Tempo an und überquerte nach 10 Kilometern in 27:25,4 Minuten die Ziellinie. „Ich bin glücklich. Es war ein hartes Rennen und nun bin ich müde“, sagte er im Ziel.
Sein Landsmann Leif Torbjoern Naesvold kam 22,8 Sekunden später ins Ziel, war mit seinem 2. Platz aber auch sehr zufrieden. „Es war ein sehr guter Sprung und ein richtig guter Langlauf. Die Teamwork mit dem Gewinner war toll. Es ist ein großer Tag für mich“, so der 20-jährige.
Johannes Lamparter konnte seinen dritten Platz nach dem Springen (137,5 Meer und 119,1 Punkte) auf der 10-Kilometer Strecke halten. Nach 27:59,6 Minuten kam er ins Ziel. Darüber freute er sich sehr. „Ich bin glücklich. Mit Startnummer bin ich noch nie so weit gesprungen, es war ein wahnsinnig geiler Sprung“, so der 17-jährige.
Jacob Lange (WSV Kiefersfelden) kam als bester der deutschen Kombinierer auf Platz 7 vor David Welde (SC Sohland), der am Bundesstützpunkt Klingenthal trainiert. Die beiden Athleten vom VSC Klingenthal konnten nicht die besten Sprünge zeigen. Tim Kopp beendete den Wettkampf als 19., Martin Hahn trat zum Lauf nicht an.

Klingenthal/Johanngeorgenstadt, 05.01.2019. Die norwegischen Athleten dominierten auch am zweiten Tag des Sparkassen FIS Continental Cup Nordische Kombination in Klingenthal und Johanngeorgenstadt. Dabei sorgten Jens Luraas Oftebro, Sindre Ure Soetvik und Leif Torbjoern Naesvold für einen Dreifach-Erfolg der Nordländer.
Am Vormittag musste in der Sparkasse Vogtland Arena von Klingenthal das Springen für den geplanten Teamwettbewerb wegen widriger Witterungsbedingungen abgesagt werden. Es soll am Sonntagvormittag über den Bakken gehen.
Stattdessen wurde entschieden, den für Sonntag geplanten Einzelwettbewerb durchzuführen, dafür den Provisorischen Wertungsdurchgang vom Donnerstag in die Wertung zu nehmen.
So konnte Jens Luraas Oftebro nach einem Sprung auf 141,5 Meter und 129,7 Punkten mit 26 Sekunden Vorsprung auf die 10-Kilometer-Strecke gehen. Er lief einen souveränen Start-Ziel-Sieg heim, überquerte nach 27:05,2 Minuten die Ziellinie und konnte sich als Doppelsieger feiern lassen. „Ich bin noch glücklicher als gestern. Es war ein hartes Rennen für mich bei harten Witterungsbedingungen, ich musste mich richtig reinlegen“, erklärte der 18-jährige.
Als Zweiter ging Sindre Ure Soetvik ins Rennen und konnte den Platz mit 27:55,6 Minuten auch behaupten. Er war beim PCR mit 147,7 Metern Schanzenrekord in Klingenthal gesprungen: „Der Wettkampf war sehr gut. Ich bin Schanzenrekord gesprungen, das war ein unglaubliches Gefühl. Auch mein Lauf war gut. Es ist also ein gute Tag“, sagte der 26-jährige.
Nach seinem zweiten Platz am Freitag lief Leif Torbjoern Naesvold mit 27:59,6 Minuten diesmal auf Platz drei. „Ich bin sehr glücklich über Platz zwei und drei. Nun freue ich mich auf den Teamwettbewerb morgen“, so der 20-jährige.
Besser lief es an diesem Tag für die deutschen Kombinierer. David Welde (SC Sohland) kämpfte sich vom 10. auf den 5. Platz vor, Luis Lehnert (WSV Oberaudorf) folgte auf Platz 6. Tim Kopp vom einheimischen VSC Klingenthal erreichte Platze 21.

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FIS Continental Cup
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FIS Continental Cup

04.–06.01.2019. Grünes Licht gab es kurz vor Silvester für die anstehenden internationalen Wettkämpfe in Klingenthal. »Donnerstag und Freitag war Schneekontrolle durch den Internationalen Skiverband. Es wurde entschieden, dass die beiden Continental Cups nach jetzigem Stand ausgetragen werden können«, berichtet VSC-Vizepräsident Marcus Stark. Also werden vom 4. bis 6. Januar drei Continental-Cup-Wettbewerbe in der Nordischen Kombination und zwei im Springen ausgetragen.
65 Kombinierer und 68 Springer aus jeweils 15 Ländern haben sich in die Meldelisten eingetragen. Gesprungen wird in der Sparkasse Vogtland Arena. Für die Kombinierer sind am 3. Januar vormittags Trainingssprünge und der provisorische Wertungsdurchgang angesagt, nachmittags Lauftraining. Freitag und Sonntag werden zwei Gundersen-Entscheidungen ausgetragen, also jeweils ein Sprung und danach der 10-Kilomter-Lauf. Am Samstag findet der Teamwettbewerb statt. Jeweils am Vormittag wird gesprungen, mittags gelaufen.

Aufgrund der milden Witterung und der unsicheren Wetterprognosen, werden die Laufwettbewerbe zum FIS Continental Cup der Nordisch Kombinierten in Johanngeorgenstadt ausgetragen. Das gab Veranstalter VSC Klingenthal am Neujahrstag bekannt.
 Die Sprungwettbewerbe der Spezialspringer und Nordisch Kombinierten werden wie geplant in der Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal über den Bakken gehen.

Nun wird jede Stunde genutzt, um die Großschanze in der Sparkasse Vogtland Arena zu präparieren. Der Kunstschnee, der vor den Feiertagen im Auslauf auf Halde geblasen wurde, wird seit Donnerstagfrüh mit den Pistenraupen auf dem Aufsprunghang verteilt und befestigt. Die Arena-Mitarbeiter um Thomas Meisinger und Tino Krause zeigen dabei einmal mehr vollen Einsatz und Können.

Für jeden Tage kostet der Eintritt zu den COC-Wettkämpen und dann auch eine Woche später zu den Alpencup-Springen jeweils 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Tickets gibt es nur an der Tageskasse. Inhaber eines Dauertickets für den Weltcup der Kombinierer haben Zutritt zu diesen Wettkämpfen.
Karten und Infos unter www.weltcup-klingenthal.de sowie im Eingangsgebäude der Sparkasse Vogtland Arena.


PROGRAMM

ALLE SPRINGEN: Sparkasse Vogtland Arena, Klingenthal
*) LÄUFE DER KOMBINIERER: Johanngeorgenstadt

DONNERSTAG, den 03.01.2019
Nordische Kombination – Training und Pocket Jump
09.00 Uhr Offizielles Sprungtraing
Anschl. Provisorischer Wettkampfdurchgang
14.30 Uhr Offizielles Lauftraining*
 
FREITAG, den 04.01.2019
Nordische Kombination – Individual Gundersen – 1 Sprung / 10 km
09.00 Uhr Probedurchgang Nord. Kombination
Anschl. Sprunglauf (1 Wertungsdurchgang) Nord. Kombination
14.30 Uhr Lauf (10 km) Nord. Kombination*
Anschl. Siegerehrung Nord. Kombination


SAMSTAG, den 05.01.2019
Nordische Kombination –Team Gundersen – 1 Sprung / 5 km – 2,5 km – 2,5 km – 5 km
09.00 Uhr Probedurchgang Nord. Kombination
Anschl. Sprunglauf (1 Wertungsdurchgang) Nord. Kombination
14.30 Uhr Lauf (10 km) Nord. Kombination*
Anschl. Siegerehrung Nord. Kombination
Spezialspringen – Offizielles Training & Sprunglauf
15.00 Uhr Offizielles Training
Anschl. Sprunglauf (1. Durchgang) Skispringen
Anschl. Sprunglauf (Finaldurchgang) Skispringen
Anschl. Siegerehrung Skispringen

SONNTAG, den 06.01.2019
Nordische Kombination – Individual Gundersen – 1 Sprung / 10 km
09.00 Uhr Probedurchgang Nord. Kombination
Anschl. Sprunglauf (1 Wertungsdurchgang) Nord. Kombination
14.30 Uhr Lauf (10 km) Nord. Kombination*
Anschl. Siegerehrung Nord. Kombination
Spezialspringen – Offizielles Training und Sprunglauf
15.30 Uhr Probedurchgang Skispringen
Anschl. Sprunglauf (1. Durchgang) Skispringen
Anschl. Sprunglauf (Finaldurchgang) Skispringen
Anschl. Siegerehrung Skispringen

Änderungen vorbehalten.

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