Klingenthal/Varna. Nun ist es amtlich: Wintersportfans können sich in der kommenden Saison auf vier internationale Top-Wettkämpfe in der Vogtland Arena freuen. Während der Konferenz des Internationalen Skiverband FIS im bulgarischen Varna wurde heute der Kalender beschlossen. Vom VSC-Klingenthal sind die Vize-Präsidenten Marcus Stark und Andreas Kunoth sowie Geschäftsführer Alexander Ziron dabei. „Super, dass der VSC Klingenthal von der FIS beauftragt wird, sowohl im Skispringen als auch in der Nordischen Kombination je einen Weltcup und einen Continentalcup durchzuführen“, so Alexander Ziron.
Konkret bedeutet dies, dass die Fans vom 20. bis 22. November wieder das Weltcup-Opening der Skispringer in der Vogtland Arena erleben können. Ein Teamwettbewerb und ein Einzelspringen sind geplant. Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger Severin Freund und die gesamte Weltelite werden erwartet.
Das neue Jahr beginnt dann in Klingenthal gleich mit Weltcup, und zwar dem in der Nordischen Kombination. Die deutschen Weltmeister mit Olympiasieger und Gesamtweltcupsieger Eric Frenzel treffen in Klingenthal auf die besten Kombinierer der Welt. Zwei Einzelentscheidungen, je ein Sprung und 10 Kilometer Lauf, stehen am 2. und 3. Januar 2016 auf dem Programm.
Erstmals internationales Skisprungflair können Wintersportfreunde aber wie gewohnt bereits am 3. und 4. Oktober erleben. Auf der modernen Großschanze am Schwarzberg wird im Finale der Gesamtsieger des diesjährigen Sommer-Continentalcups gesucht.
Und zum Saisonabschluss sind die Nordisch Kombinierten vom 11. bis 13. März im Vogtland, zwei Wettbewerbe im Continentalcup stehen an.
Die Klingenthaler nutzen die Meetings in Varna, um sich als Veranstalter bestens auf die neue Saison vorzubereiten. Regeländerungen in der Ausrüstung der Aktiven und bei der Materialkontrolle wurden erläutert. Weltcup-Veranstalter sowie der Organisatoren für die kommenden Weltmeisterschaften und Olympischen Spiele berieten. Dabei ging es um Themen wie Infrastruktur, Athletenbereich, Start und Mixed Zone oder Datenservice.
Der VSC konnte dabei auch eine Reihe von guten Erfahrungen beisteuern, so bei der Schneeproduktion im vergangenen Jahr. Trotz viel zu hoher Plustemperaturen wurde Kunstschnee produziert und die Schanze für das Weltcup-Opening Ende November präpariert werden. Das brachte viel Lob von den Verantwortlichen. „Wir haben die entsprechenden Vorbereitungen getroffen, um auch im November wieder mit der finnischen Firma die Schneeproduktion zu starten“, schaut Marcus Stark voraus.
Für all jene, die sich ihre Tickets zeitig sichern möchten, bietet der VSC wieder verschiedene Rabatte. Start des Ticket-Vorverkaufs ist am 1. Juli.
TERMINE
3. und 4. Oktober 2015, FIS Continentalcup Skispringen, Finale
20. bis 22. November 2015, FIS Weltcup-Opening Skispringen, Team und Einzel
2. und 3. Januar 2016, FIS Weltcup Nordische Kombination – ABGESAGT
11. bis 13. März 2016, FIS Continentalcup Nordische Kombination
© VSC, Online Magazin (2015) Skispringen, Nordische Kombination
Klingenthal, 20.–22.02.2015. Der FIS Continentalcup in der Nordischen Kombination, der mangels Schnee am ursprünglichen Termin vor Weihnachten nicht durchgeführt werden konnte, wird nachgeholt.
Freitag, 20.02.2015 Offizielles Training und Individual Gundersen
10.00 Uhr Offizielles Sprungtraining (Vogtland Arena HS140 – 2 DG)
14.00 Uhr Offizielles Lauftraining (Skistadion Mühlleithen)
Sonnabend, 21.02.2015 Team Sprint
10.00 Uhr Probedurchgang (Vogtland Arena HS140)
11.00 Uhr Sprunglauf (Vogtland Arena HS140 – 1 Durchgang)
14.00 Uhr Lauf (Skistadion Mühlleithen 2 x 5 x 1,5 km)
anschließend Siegerehrung
Sonntag, 22.02.2015 Individual Gundersen
10.00 Uhr Probedurchgang (Vogtland Arena HS140)
11.00 Uhr Sprunglauf (Vogtland Arena HS140 – 1 Durchgang)
14.00 Uhr Lauf (Skistadion Mühlleithen 5 x 2,0 km)
anschließend Siegerehrung
© VSC, Online Magazin (2015), Nordische Kombination
27.01.2015. David Welde, der am DSV Bundesstützpunkt in Klingenthal trainiert, holte bei der 27. Universiade in Strbské Pleso/Osrblie die Silbermedaille. Der 21-jährige vom SC Sohland zeigte die beste Laufleistung und sprintete von Rang 13 nach dem Springen zum Fotofinish mit dem Sieger Adam Cieslar aus Polen. Ein schöner Erfolg für David Welde und seine Klingenthaler Trainer Kerst Dietel und Uwe Schuricht.
Online Magazin (2015), Nordische Kombination
Klingenthal, 08.02.2014. Das Team Österreich 1 hat den Team-Sprint beim FIS Continentalcup der Nordisch Kombinierten in Klingenthal gewonnen.
Harald Lemmerer und Marco Pichlmayer setzten sich nach einer ganz starken Schlussrunde vor den Mannschaften Deutschland 1 und 2 durch.
Nach dem Springen lag das Team Deutschland 1 mit Wolfgang Bösl und Philipp Blaurock vor der zweiten deutschen Equipe mit Tobias Haug und Manuel Faisst in Führung. Die späteren Sieger folgten mit einem Rückstand von mehr als einer Minute am Start als Achte. Während des Laufes, bei dem jeder Athlet 7,5 Kilometer zurücklegen musste und sich die Zweierteams nach je 1,5 Kilometer abwechselten, sah es dann lange nach einem deutschen Start-Ziel-Sieg aus. Bösl, der schon den Einzelwettbewerb am Freitag gewonnen hatte, lief mit Blaurock zwischenzeitlich 30 Sekunden Vorsprung heraus, hatte auch vor der Schlussrunde noch knapp 20 Sekunden auf der Habensseite. Österreichs Schlussläufer Marco Pichlmayer aber lieferte entfesselte anderthalb Kilometer, stellte Bösl am letzten Anstieg und nahm an der letzten Abfahrt den entscheidenden Schwung für den Zielsprint mit. Im Ziel waren es schließlich knappe zwei Sekunden Vorsprung für die Österreicher, Bösl und Blaurock fielen gar noch auf Rang drei hinter Haug und Faisst zurück. Um 8 Sekunden am Podest vorbei schrammte die zweite österreichische Mannschaft, nach dem Springen noch auf Platz drei. Es folgten Norwegen, Deutschland 3 und Frankreich.
Am Sonntag wird der Continentalcup mit einem Einzelwettbewerb abgeschlossen.
Statements der Top 3:
Harald Lemmerer (AUT 1): „Ich habe versucht den Abstand nach vorn so kurz wie möglich zu halten. In der Schlussrunde hat Marco dann ein Riesenrennen gemacht. Das schönste ist, dass wir beide auch noch Zimmerkollegen sind und beim selben Verein trainieren.
Marco Pichlmayer (AUT 1): „Es war eine richtig geile Leistung. Ich bin sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass das noch so ausgeht. Unsere deutschen Kollegen sind taktisch vielleicht etwas unglücklich gelaufen.“
Tobias Haug (GER 1): „Es ging insgesamt ziemlich gut. Die Bedingungen beim Springen waren in Ordnung, auch die Strecke war gut präpariert. Auf der letzten Runde ist es noch mal schwer geworden. Aber am Ende können wir zufrieden sein mit zwei deutschen Teams auf dem Podest.“
Philipp Blaurock (GER 2): „Das Rennen an sich war hart, aber ein schöner Wettkampf. Am Ende sind wir knapp am Sieg vorbei, aber es war ein wirklich schönes Rennen.“
© VSC Klingenthal, Online Magazin (2014), Nordische Kombination
Harry Glaß holte als erster Deutscher eine olympische Medaille im Skispringen. Mit seiner Bronzemedaille 1956 in Cortina d’ Ampezzo eröffnete er einen ganzen Reigen von erfolgreichen Wintersportlern aus dem Aschberger Land. Im Folgenden sehen Sie Klingenthaler Sportler, die bei Olympischen Winterspielen oder Weltmeisterschaften Medaillen gewonnen haben.
Harry Glaß
Bronzemedaille, Spezialskispringen, Olympische Winterspiele 1956 Cortina d’ Ampezzo, Italien
Andreas Kunz
Bronzemedaille, Nordische Kombination, Olympische Winterspiele 1968 Grenoble/Frankreich
Gerd Heßler
Silbermedaille, 4 x 10 km Staffel, Weltmeisterschaft 1970 Strbske Pleso/CSSR
Goldmedaille, 4 x 10 km Staffel, Weltmeisterschaft 1974 Falun/Schweden
Gert-Dietmar Klause
Silbermedaille, 4 x 10 km Staffel, Weltmeisterschaft 1970 Strbske Pleso/CSSR
Goldmedaille 4 x 10 km Staffel, Weltmeisterschaft 1974 Falun/Schweden
Silbermedaille 50 km Langlauf, Olympische Winterspiele 1976 Innsbruck/Österreich
Gabriele Haupt
Silbermedaille, 3 x 5 km Staffel, Weltmeisterschaft 1970 Strbske Pleso/CSSR
Anni Unger
Silbermedaille, 3 x 5 km Staffel, Weltmeisterschaft 1970 Strbske Pleso/CSSR
Dieter Meinel
Goldmedaille, 4 x 10 km Staffel, Weltmeisterschaft 1974 Falun/Schweden
Heinz Wosipiwo
Silbermedaille, Skifliegen, Weltmeisterschaft 1972 Planica/Jugoslawien
Silbermedaille, Großschanze, Weltmeisterschaft 1974 Falun/Schweden
Günter Deckert
Silbermedaille, Nordische Kombination, Weltmeisterschaft 1974 Falun/Schweden
Henry Glaß
Bronzemedaille, Großschanze, Olympische Winterspiele 1976 Innsbruck/Österreich
Bronzemedaille, Skifliegen, Weltmeisterschaft 1977 Vikersund/Norwegen
Silbermedaille, Normalschanze, Weltmeisterschaft 1978 Lahti/Finnland
Matthias Buse
Goldmedaille, Normalschanze, Weltmeisterschaft 1978 Lahti/Finnland
Silbermedaille, Mannschaft, Spezialspringen, Weltmeisterschaft 1984 Engelberg/Schweiz
Christel Meinel
Silbermedaille, 4 x 5 km Staffel, Weltmeisterschaft 1978 Lahti/Finnland
Marlies Rostock
Silbermedaille, 4 x 5 km Staffel, Weltmeisterschaft 1978 Lahti/Finnland
Goldmedaille, 4 x 5 km Staffel, Olympische Winterspiele, 1980 Lake Placid/USA
Manfred Deckert
Silbermedaille, Normalschanze, Olympische Winterspiele 1980 Lake Placid/USA
Bronzemedaille, Mannschaft, Spezialskispringen Weltmeisterschaft 1985 Seefeld/Österreich
Uwe Dotzauer
Bronzemedaille, Einzel, Goldmedaille, Mannschaft, Nordische Kombination Weltmeisterschaft 1982 Oslo/Norwegen
Gunter Schmieder
Goldmedaille, Mannschaft, Nordische Kombination, Weltmeisterschaft 1982 Oslo/Norwegen
Frank Schröder
Bronzemedaille, 4 x 10 km Staffel, Weltmeisterschaft, 1982 Oslo/Norwegen
Stefan Schicker
Bronzemedaille, 4 x 10 km Staffel, Weltmeisterschaft 1982 Oslo/Norwegen
Klaus Ostwald
Goldmedaille, Skifliegen, Weltmeisterschaft 1983 Harrachov/CSSR
Bronzemedaille, Mannschaft, Spezialskispringen, Weltmeisterschaft 1984 Engelberg/Schweiz
Bronzemedaille, Mannschaft, Weltmeisterschaft 1985 Seefeld/Österreich
Ralph Leonhardt
Bronzemedaille, Mannschaft, Nordische Kombination, Weltmeisterschaft 1989 Lahti/Finnland
Thomas Abratis
Bronzemedaille, Mannschaft, Nordische Kombination, Weltmeisterschaft 1989 Lahti/Finnland
Heiko Hunger
Bronzemedaille, Mannschaft, Spezialspringen, Weltmeisterschaft 1991 Val di Fiemme/Italien
Björn Kircheisen
Nordische Kombination
2 x Silber und 1 x Bronze bei Olympischen Winterspielen
8 x Silber und 1 x Bronze bei Weltmeisterschaften
Isabella Laböck
Goldmedaille, Snowboard, Weltmeisterschaft 2013, Stoneham/Kanada
Klingenthal, 07.02.2014. Wolfgang Bösl hat den ersten von drei FIS Continentalcups der Nordisch Kombinierten in Klingenthal gewonnen.
Der 24-jährige aus Berchtesgaden verwies vor mehreren hundert Zuschauern nach einem Sprung von der Großschanze in der Vogtlkand Arena und dem 10-Kilometerlauf in Mühlleithen Marco Pichlmayer aus Österreich sowie den Norweger Ole Martin Storlien auf die Plätze. Mit Philipp Blaurock (Biberau) und Tobias Haug (Baiersbronn) verpassten zwei weitere Deutsche auf den Plätzen vier und fünf das Podest nur knapp. Insgesamt machten die Teams aus Deutschland und Österreich neun von zehn Top-Ten Plätzen unter sich aus.
Genau sieben Jahre nach dem ersten Weltcup in der Vogtland Arena präsentierte sich Bösl schon auf der Schanze sehr stark und zeigte mit 136,0 Metern den weitesten Sprung des Tages. Mit 10 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Mario Seidl und weiteren 34 Sekunden auf ole Martin Storlien ging er in die Loipe. Nachdem Seidl in der ersten von fünf Runden über je zwei Kilometer das Tempo noch mitgehen konnte, musste er im dritten Durchlauf abreißen lassen. Marco Pichlmayer schob sich unterdessen nach und nach vom 9. Platz nach dem Springen nach vorn, war nach drei Runden erster Verfolger von Bösl. Der konnte seinen Vorsprung von rund 20 Sekunden aber während des gesamten Rennens verteidigen und lief einem einsamen Sieg entgegen. Im Kampf um den dritten Platz mussten schließlich in der letzten Runde Philipp Blaurock und Tobias Haug ihren norwegischen Konkurrenten ziehen lassen und lieferten sich auf der Zielgeraden einen Sprint um den vierten Rang. Im Ziel hatte Bösl knapp 14 Sekunden Vorsprung vor Pichlmayer, Storlien folgte nach knapp 18 Sekunden. Blaurock und Haug hatten eine halbe Minute Rückstand auf den Sieger.
Keinen guten Tag erwischten die Starter des Klingenthaler Bundesstützpunktes bei ihrem „Heimspiel“. Dominik Schwaar belegte als Bester des Quartetts den 30. Platz, Christian Arlt folgte auf Rang 37, Tom Lubitz wurde 40.. David Welde, zuletzt noch dreifacher Medaillengewinner bei der Junioren-Weltmeisterschaft, verzichtete nach einem verkorksten Sprung auf einen Start im Langlauf und sparte seine Kräfte für die nächsten beiden Tage.
Dann steht am Samstag zunächst der Team-Sprint auf dem Programm, bei dem in Zweierteams gestartet wird. Nach je einem Sprung folgt der Skilanglauf, bei dem jeder Athlet 7,5 Kilometer zurücklegen muss. Am Sonntag wird der Continentalcup mit einem weiteren Einzelwettbewerb abgeschlossen.
Statements der Top 3:
Wolfgang Bösl: „Der Sprung war sehr gut, vielleicht mein bester in dieser Saison. Beim Lauf hab ich nur versucht meinen Rhythmus zu finden, habe gemerkt, dass ein guter zug drin ist. In den letzten beiden Runden bin ich ein bisschen nervös geworden, weil sie etwas näher gekommen sind. Ich bin überglücklich, dass so ein Ergebnis raus kommt und freue mich schon auf morgen.“
Marco Pichlmayr: „Ich bin sehr zufrieden. Im Training lief es noch nicht gut, abver die Form steigt sehr gut an. Ich war in Oberstdorf im Weltcup schon ganz gut und freue mich, dass ich in Klingenthal auf dem Podest bin.“
Ole Martin Storlien: „Ich bin glücklich. Mit dem Sprung bin ich sehr zufrieden, das war sehr gut. Der Langlauf war hart. Ich habe gekämpft und bin mit meiner Leistung wirklich zufrieden.“