Continentalcup der Nordisch Kombinierten vom 6. bis 9. Februar 2014
Olympiateilnehmer Fabian Rießle (GER) gewann 2011 einen Conticup in Klingenthal
© Thomas Lenk

Continentalcup der Nordisch Kombinierten vom 6. bis 9. Februar 2014

Klingenthal, 06.–09.02.2014. Der FIS Continentalcup der Nordisch Kombinierten in Klingenthal wird vom 6. bis 9. Februar nachgeholt. Darauf einigte sich der VSC Klingenthal mit dem Deutschen sowie dem Internationalen Skiverband.
Ursprünglich hatten die Wettbewerbe vom 17. bis 19. Januar ausgetragen werden, waren aber der Witterung zum Opfer gefallen. „Inzwischen ist der Winter auch im Vogtland angekommen“, freut sich VSC-Chef Alexander Ziron. „Die Sportstätten sind mittlerweile in einem guten Zustand, um den Continentalcup nun durchführen zu können. “
Auf dem Programm stehen für den Continentalcup gleich drei Wettbewerbe. Nach dem Lauftraining am Donnerstag (6.2.) folgt am Freitag, 7. Februar der erste GUNDERSEN-Wettbewerb mit einem Sprung je Athlet sowie dem 10-Kilometerlauf. Am Samstag, 8. Februar, ist dann der „Teamsprint“ angesetzt. Die Athleten absolvieren dabei in Zweierteams je einen Sprung sowie einen 15-Kilometerlauf. Jeder Athlet muss je 7,5 Kilometer bewältigen. Am Sonntag (9.2.) folgt ein weiterer GUNDERSEN-Wettbewerb.
Der VSC Klingenthal hat Meldungen von 55 Athleten aus 11 Nationen.

Der Eintritt beträgt 5,00 Euro pro Wettkampftag. Kinder ab 7 Jahre zahlen 3,00 Euro, Kinder bis 6 Jahre sind frei.

Zeitplan

Donnerstag, 6.2.2014
Freies Lauftraining, Skistadion Mühlleithen

Freitag, 7.2.2014, Gundersen
09.00 Uhr Sprungtraining, Vogtland Arena
11.30 Uhr Wertungsdurchgang, Vogtland Arena
14.30 Uhr 10-Kilometerlauf, Skistadion Mühlleithen

Samstag, 8.2.2014, Team-Sprint
10.00 Uhr Probedurchgang, Vogtland Arena
11.00 Uhr Wertungssprung, Vogtland Arena
14.00 Uhr 15-Kilometer Langlauf, Skistadion Mühlleithen

Sonntag, 9.2.2014, Gundersen
09.00 Uhr Probedurchgang, Vogtland Arena
10.00 Uhr Wertungssprung, Vogtland Arena
13.00 Uhr 10-Kilometer Langlauf, Skistadion Mühlleithen

© VSC Klingenthal, Online Magazin (2014), Nordische Kombination
 
Kombinierer-Continentalcup könnte Anfang Februar nachgeholt werden
Vorjahres-Doppelsieger Janis Moorweiser startet in dieser Saison imWeltcup
© Thomas Lenk

Kombinierer-Continentalcup könnte Anfang Februar nachgeholt werden

20.01.2014, Klingenthal. Der am vergangenen Wochenende wegen Schneemangels abgesagte Continentalcup (COC) Nordische Kombination könnte vom 7. bis 9. Februar nachgeholt werden. Der VSC Klingenthal hat gegenüber dem Deutschen Skiverband DSV und dem internationalen Skiverbande FIS grundsätzlich seine Bereitschaft signalisiert, Gastgeber für die beiden Wettbewerbe zu sein.

Der VSC ist schon immer bemüht, den Nachwuchsathleten Wettkampfmöglichkeiten zu bieten. Es trainieren auch am Klingenthaler Stützpunkt hoffnungsvolle Athleten, die nur mit viel Wettkampferfahrung den Sprung in die Weltspitze schaffen können“, begründet VSC-Geschäftsführer Alexander Ziron. Um den Aktiven aus aller Welt Zeit zu geben, sich auf  einen Wettkampf im Februar einzustellen, wurde jetzt über die FIS eine Ausschreibung veröffentlicht, auch wenn noch dicke Fragezeichen stehen. Eine grundlegende Wetteränderung wäre notwendig, um die Schanze in der Vogtland Arena und die Langlaufstrecke in Mühlleithen präparieren zu können. Für diese Woche angekündigte Minusgrade könnten zur Kunstschneeproduktion genutzt werden. 
Sollte das Wetter mitspielen wäre beim COC am 7. Februar Training, am 8. und 9. Februar würde jeweils eine Entscheidung ausgetragen werden. Die Formate stehen noch nicht fest.

© VSC Klingenthal, Online Magazin (2014), Nordische Kombination

 
Continentalcup abgesagt
© VSC Klingenthal

Continentalcup abgesagt

Klingenthal, 10.01.2012. Der für das Wochenende 17. bis 19. Januar 2014 in Klingenthal geplante Continentalcup Nordische Kombination muss abgesagt werden. Das musste der VSC Klingenthal am Freitagmittag den Wettkampfverantwortlichen des internationalen Skiverbandes FIS mitteilen.
„Die aktuelle Witterung und auch die Wettervorhersagen für die kommende Woche lassen eine Präparierung von Schanze und Loipe nicht zu. Deshalb müssen wir schweren Herzens die Kombinierer aus aller Welt ausladen“, sagte VSC-Geschäftsführer Alex Ziron. 
Die schon frühsommerlichen Temperaturen der letzten Tage haben den Schnee auf der Großschanze in der Vogtlandarena getaut, so dass im Auslauf sogar Pfützen stehen. Und nicht einmal auf dem Kamm in Mühlleithen ist es möglich, eine Wettkampfstrecke mit 40 Zentimeter Schneeauflage rund um das Skistadion herzurichten.

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Das Leben als Schüler im Sportinternat
Gemeinsames Backen
© Clemens Schwab

Das Leben als Schüler im Sportinternat

Clemens Schwab ist Schüler des Gymnasiums Klingenthal und hat ein einwöchiges Praktikum im Internat des Eliteschulzentrums in Klingenthal gemacht: „Dort konnte ich die Schüler Tag ein und Tag aus beobachten. In dem Bericht möchte ich einen Einblick in den Alltag der Schüler gewähren, welche dieses Internat besuchen.“
Klingenthal Magazin 70 (2013)
 
Wintersport-Report von Jochen Hendel
Jochen Hendel kommentiert das Wettkampfgeschehen
© Thomas Lenk

Wintersport-Report von Jochen Hendel

Der Autor der neuesten Ausgabe des Klingenthal Magazin ist Jochen Hendel. Er ist die Stimme der wintersportlichen Wettkämpfe in Klingenthal. Beim Skispringen ist er für den informativen Teil zuständig und kommentiert aus dem Kampfrichterturm. Jochen Hendels langjährige Sprechertätigkeit wurde durch den Vogtländischen Skiclub Klingenthal e.V. gewürdigt und er erhielt die Auszeichnung „Helfer der Veranstaltung“. Vor zwei Jahren bekam er die Ehrennadel in Gold des Sächsischen Skiverbandes (SVS) für seine Verdienste um den Skisport. Jochen Hendel war selbst Vizepräsident des SVS.

17 Wintersportveranstaltungen bot die Saison 2012/2013 in Klingenthal. Der Autor spannt den Bogen von den Aschbergskispielen und Vogtlandspielen des Nachwuchses bis hin zu den Highlights – den Weltcup-Events im Skispringen und in der Nordischen Kombination. Zahlreiche Fotos von den spannenden Wettkämpfen und den Sportlern, der stimmungsvollen Welcome-Party, dem Gaudiskispringen Ü-Lympia und nicht zuletzt auch von einigen der vielen Helfer illustrieren diesen Wintersportreport.

> zum Heft – Klingenthal Magazin Nr. 69

© Online Magazin (2013)

 
Helfer des Tages fährt zu Borussia
Rene Wallner (rechts), VSC-Präsident Manfred Deckert
© Brand-Aktuell

Helfer des Tages fährt zu Borussia

Klingenthal, 27.01.2013. René Wallner wurde am Sonntag während des FIS Weltcups Nordische Kombination in der Vogtland Arena als „Helfer der Veranstaltung“ ausgezeichnet. Ohne die vielen Freiwilligen hätte auch dieser Top-Wettkampf nicht so erfolgreich durchgeführt werden können. René gehört zu den Enthusiasten, die extra zurück ins Vogtland kommen, um die internationalen Wettkämpfe abzusichern. Der Vogtländer lebt und arbeitet jetzt in Dresden. Aber beim Weltcup war er dabei – sozusagen als „Mädchen für alles“. Ein Anruf genügt, und René packt zu. Am Samstag und Sonntag galt es vor allem, die großen Werbetransparente an den Banden zu befestigen, die Banden zwischen Sprung und Lauf immer wieder umzubauen.
VSC-Präsident Manfred Deckert bedankte sich für die Einsatzbereitschaft des jungen Mannes, überreichte ihm im Auslauf unter dem Beifall der vielen Zuschauer nicht nur eine Flasche Sekt, sondern auch Tickets für ein Spiel seines Lieblings-Fußball-Bundesligisten BVB Dortmund.
© VSC, Online Magazin (2013)
 
Deutscher Dreifach-Triumph der Kombinierer
Eric Frenzel holt sich vor dem Ziel die deutsche Fahne
© Thomas Lenk

Deutscher Dreifach-Triumph der Kombinierer

Klingenthal, 27.01.2013. Eric Frenzel (Oberwiesenthal) hat auch den zweiten FIS Weltcup der Nordisch Kombinierten gewonnen und damit als erster Deutscher vier Weltcupsiege in Folge gefeiert.
Tino Edelmann (Zella-Mehlis) und Johannes Rydzek (Oberstdorf) machten den deutschen Dreifachsieg perfekt.
Im so genannten „Penalty-Race“ entschied Frenzel wie schon am Vortag das Skispringen für sich und ging mit 10 Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes in den 10-Kilometerlauf.
Edelmann und Rydzek mussten aufgrund ihres Rückstandes nach dem Springen eine bzw. drei Strafrunden über je 150 Meter absolvieren. Speziell Rydzek ließ sich von dieser Hypothek allerdings nicht beeindrucken und setzte sich auf der letzten Runde von den stärker gesprungenen Österreichern Bernhard Gruber und Wilhelm Denifl sowie dem französischen Olympiasieger Jason Lamy-Chappuis ab.
Während Frenzel einem einsamen Sieg entgegenlief, auf der Zielgeraden sogar noch eine deutsche Fahne aus dem Publikum entgegennahm, und Edelmann ungefährdet den zweiten Rang nach Hause brachte, sicherte sich Rydzek mit 4 Sekunden Vorsprung den Bronzerang.
Es war vor insgesamt 3.000 Zuschauern der erste deutsche Dreifacherfolg im Kombinationsweltcup seit Dezember 2007.
Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) zeigte zwar eine deutlich bessere Sprungleistung als am Vortag, konnte aber auch im Gespann mit dem Norweger Magnus Moan aufgrund von vier Strafrunden nicht mehr an die Spitze heran laufen. Am Ende stand wie schon am Samstag Rang 10 für den Routinier zu Buche.

Der Klingenthaler Weltcup-Winter wird am 12. und 13. Februar 2013 mit dem Skisprung-Weltcup der FIS Team Tour fortgesetzt. Tickets und Infos unter www.vogtland-arena.de
© VSC, Online Magazin (2013)
 
Deutscher Doppelsieg – Frenzel vor Edelmann

Eric Frenzel siegt in Klingenthal
© Thomas Lenk

Deutscher Doppelsieg – Frenzel vor Edelmann


Klingenthal, 26.01.2013. Eric Frenzel (Oberwiesenthal) hat den ersten von zwei Weltcups der Nordisch Kombinierten in Klingenthal gewonnen. Tino Edelmann (Zella-Mehlis) auf Rang zwei machte den deutschen Doppelsieg perfekt. Der Österreicher Wilhelm Denifl sicherte sich den dritten Podestrang.
Johannes Rydzek, Janis Morweiser (beide Oberstdorf) und Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) auf den Plätzen 7, 8 und 10 bescherten dem Deutschen Skiverband einen Monat vor den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme ein überragendes Mannschaftsergebnis.

Durch seinen Sieg überenahm Frenzel, der bereits nach dem Springen vor Edelmann führte, auch das gelbe Trikot des Weltcup-Gesamtführenden. Der bisher führende Jason Lamy-Chappuis (FRA) musste sich mit Rang fünf begnügen.


Bei Temperaturen um die minus 10 Grad herrschte schon beim Wertungssprung blendende Stimmung unter den insgesamt knapp 4.000 Zuschauern in der Vogtland Arena. Mit seinem Satz auf 132,5 Meter sicherte sich Lokalmatador Frenzel 12 Sekunden Vorsprung vor Edelmann (127,0 Meter).
Beim 10-Kilometerlauf hatte sich dann schnell eine Führungsgruppe mit den beiden Deutschen sowie Denifl und dessen Landsmann Bernhard Gruber gebildet. Mit abwechselnder Führungsarbeit konnte der Abstand aufs Verfolgerfeld immer weiter vergrößert werden. Gut einen Kilometer vor dem Ziel wagte Frenzel dann den entscheidenden Angriff und konnte nicht mehr gestellt werden. Gut 10 Sekunden hatte der Erzgebirger schließlich Vorsprung.

Einen versöhnlichen Abschluss des Tages fand auch Björn Kircheisen. Nach abermals suboptimalem Sprung nur als 24. gestartet, kämpfte sich der Mann vom Bundesstützpunkt Klingenthal mit der besten Laufzeit des Feldes noch auf Rang 10.


Am Sonntag (27.01.2013) wird der Weltcup mit dem so genannten „Penaltyrace“ fortgesetzt. Dabei startet der Sieger des Sprunglaufs mit 10 Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes ins 10-Kilometer-Rennen. Die weiteren Startet müssen, je nach Sprungergebnis, bis zu fünf Strafrunden über je 150 Meter absolvieren.
Der Probedurchgang beginnt 10.30 Uhr, ab 15.15 Uhr fällt die Entscheidung in der Loipe.
© VSC, Online Magazin (2013)
 
Weltcup-Strecke in Top-Zustand
Tino Krause bei der Loipenpräparation
© Brand-Aktuell



Weltcup-Strecke in Top-Zustand

Klingenthal, 23.01.2013. Zwei Tage vor Beginn des FIS Weltcup Nordische Kombination in Klingenthal sind die Vorbereitungen nahezu abgeschlossen.
Nachdem die Großschanze in der Vogtland Arena bereits am vergangenen Wochenende beim Continentalcup in perfektem Zustand war, ist auch die Präparierung der Langlaufstrecke für den Weltcup in den letzten Zügen.
Auf der 2,5-Kilometerrunde wurde seit vergangener Woche rund um die Uhr an verschiedenen Stellen Schnee produziert.
Mit zwei Pistenbullys wurde der Schnee dann in den vergangenen beiden Tagen verteilt. Schanzenwart Tino Krause: „Vor allem auf den steilen Bergstücken ist höchste Konzentration notwendig, um die Schneedecke auf durchschnittlich 40 Zentimeter zu verdichten und somit beste Wettkampfbedingungen zu garantieren.“
Während der Schnee auf der Laufstrecke verteilt wurde, waren Helfer und Mitarbeiter im Einsatz, um selbigen von den Tribünen in der Vogtland Arena zu entfernen und den Weltcup-Besuchern beste Bedingungen zu bieten.
© VSC, Online Magazin (2013)
 
„Es ist schön, über sich als Weltmeister zu lesen“
Eric Frenzel
© Thomas Lenk (2012)

„Es ist schön, über sich als Weltmeister zu lesen“

Interview mit Eric Frenzel, 22.01.2013. Mit seinem Doppelsieg in Seefeld hat sich Eric Frenzel (24, WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) eindrucksvoll in der Weltspitze zurück gemeldet. Pünktlich zu seinem Heimspiel in der Vogtland Arena am kommenden Wochenende und den Weltmeisterschaften ab Ende Februar ist der Sportsoldat wieder in Topform. Im Interview mit VSC-Pressesprecher Sascha Brand erzählt er von seinen Erwartungen an die nächsten Wochen und verrät einiges über das Familienleben als Spitzensportler und junger Vater.

Eric, was hat sich für Dich seit deinem Weltmeistertitel von Oslo geändert? Wie fühlt es sich an, als Titelverteidiger zur nächsten WM zu fahren?
Eric Frenzel: Eigentlich hat sich in meinem Sportlerleben mit dem Weltmeistertitel nicht wirklich viel verändert, ich muss immer noch genauso hart trainieren wie alle anderen auch! Aber es ist natürlich schön, über sich als Weltmeister zu lesen oder als Weltmeister angekündigt zu werden. Das erfüllt mich schon auch mit Stolz. Bei der WM in Val di Fiemme wird dann sicher sehr auf mich geschaut werden, so ist das immer mit den Titelverteidigern. Davon möchte ich mich aber nicht unter Druck setzen lassen. Ich weiß, dass an diesem einen Tag alles passen muss, um als Weltmeister aus dem Wettkampf hervor zu gehen. Das kann man nicht erzwingen. Die Titelkämpfe in Oslo sind für unser gesamtes Team unglaublich erfolgreich verlaufen, man kann fast nicht erwarten, dass wir das dieses Jahr wiederholen werden. Mein Ziel ist es daher, gut abzuschneiden und wenn alles optimal läuft, auch meinen Titel zu verteidigen. Ich möchte auf den Punkt genau das zeigen, was ich kann. Und auf die Herausforderung freue ich mich schon.

Wie schätzt Du mit Blick auf die WM den bisherigen Saisonverlauf ein? Ist alles planmäßig?
Eric Frenzel: Wir haben uns zu Beginn der Saison sprungtechnisch nicht auf dem Niveau präsentieren können, das wir eigentlich von uns erwartet hatten. Darum haben wir in den vergangenen Wochen ganz schön hart gearbeitet. Mittlerweile steigt die Leistungskurve an und kommt dem Level, auf dem wir uns auch bei der WM bewegen möchten, immer näher. Natürlich machen wir immer noch kleine Fehler, die es zu beheben gilt, aber das ist auch gut so, sonst würde die Motivation fehlen, weiterhin akribisch zu trainieren.

Gab es seit dem Wechsel von Sprungtrainer Andreas Bauer zu den Skispringerinnen Veränderungen im Trainingsalltag?
Eric Frenzel: Das ist schwer zu sagen, denn natürlich wird das Skispringen nicht plötzlich neu erfunden, so dass sich alles verändert. Auch unser derzeitiges Trainer-Team legt Wert auf Dinge, die Andi Bauer uns schon immer ans Herz gelegt hat. Da Ronny Ackermann vor nicht allzu langer Zeit selber noch aktiv war und daher dem Sport noch sehr nahe ist, erklärt er uns viel über das Gefühl. Er versucht uns zu vermitteln, was wir in welcher Phase des Sprungs fühlen sollten. Das ist ein neuer Ansatz, der mir persönlich sehr gut gefällt und auch weiterhilft.

Spielen die Olympischen Spiele in Sotchi schon irgendeine Rolle für Dich oder planst Du „von Wettkampf zu Wettkampf"?
Eric Frenzel: Im Moment spielt die WM die größte Rolle. Mit Sotchi befasse ich mich noch nicht aktiv, auch wenn die Olympischen Spiele immer mal wieder Gegenstand der Überlegungen unserer Trainer sind. Da steht schon mal die Frage im Raum, wo wir uns im kommenden Jahr auch wegen der Höhenlage in Russland am besten vorbereiten sollten. Das eigentliche Training wird aber sowieso immer dem olympischen Zyklus angepasst, denn wenn man erst im Sommer vor den Spielen mit der Vorbereitung beginnen würde, führte das nicht zum Erfolg. Es braucht einige Jahre, um ein hohes Leistungsniveau zu erreichen und zu halten.

Welche Zielsetzungen hast Du für den Heim-Weltcup in Klingenthal und für die Weltmeisterschaften?
Eric Frenzel: In Klingenthal möchte ich meine Leistungen, die ich seit Beginn des Jahres gezeigt habe, bestätigen und zur WM hin möchte ich diese noch verbessern. In der Vogtland Arena steht eine meiner Lieblingsschanzen und dort habe ich eigentlich immer gute Wettkämpfe abgeliefert. Das möchte ich in diesem Jahr vor heimischem Publikum natürlich wieder schaffen.

Wie organisiert man als junger Vater, der im Winter viel in der Welt unterwegs ist, ein "normales" Familienleben?
Eric Frenzel: Das Organisieren übernimmt in erster Linie meine Freundin, denn wenn ich unterwegs bin, kann ich unmöglich wichtige Dinge für zu Hause regeln. Wenn ich aber daheim bin, bringe ich mich voll mit ein und genieße die Zeit mit meinen Zweien. Ich versuche natürlich, meiner Freundin auch Sachen abzunehmen, damit sie mal durchschnaufen kann. Wenn ich nicht gerade beim Training bin, beschäftige ich mich viel mit meinem Sohn. Wir sind sehr zufrieden, wie es läuft.
© VSC, Online Magazin (2013)
 

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ISSN 1437-336X
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