Die Böllerschanze
Plan der Böllerschanze
© Archiv Museum

Die Böllerschanze

Im Klingenthal Magazin Nr. 79 ist in der Rubrik „Galerie“ die „Böllerschanze“ abgebildet. Das Musik- und Wintersportmuseum erwarb aus einem privaten Nachlass dieses Ölbild. Die „Böllerschanze“ war etwa am Standort der heutigen Vogtland Arena bereits in den 1930er Jahren geplant und sollte im Rahmen von Olympischen Winterspielen für weltweite Furore sorgen. Jetzt ist das Ölbild und die dazugehörige Zeichnung ihres „Erfinders“ Howard Willie Meisel im Dr. Giers-Haus Teil der öffentlichen Ausstellung geworden.

Die Böllerschanze sollte  als ein Teil von „Bad Mittelberg – die Metropole im Wintersportgebiet Klingenthal Aschberg“ in die Geschichte eingehen.  „Es ist wirklich an der Zeit Überragendes zu schaffen,(…).“ heißt es eingangs beim Verfasser des Manuskripts, dem Klingenthaler Howard Willie Meisel. Er legte 1932 dem Gemeinderat von Brunndöbra ein Konzept vor, in dem der Klingenthaler Ortsteil und das Gebiet rund um den Mittelberg zu einem international bekannten touristischen Anziehungspunkt geformt werden sollte. Die Bezeichnung „Böllerschanze“ hatte Meisel nach eigenen Angaben „nur der leichteren Bearbeitung halber gewählt“.
Als größter Werbeträger im Konzept diente der Wintersport. Deshalb hatte der Verfasser des Konzepts neben einem Erholungsbad und zahlreichen gastronomischen Einrichtungen auch eine Großschanze erdacht, die etwa in der Gegend errichtet werden sollte, an der sich heute auch die Vogtland Arena und das Gewerbegebiet  an der Falkensteiner Straße befinden. Meisel hatte die Vision, dass Klingenthal in Konkurrenz gegen die Olympiabewerbung von Garmisch-Partenkirchen, dem tatsächlichen Ausrichter der IV. Olympischen Winterspiele von 1936 treten würde.
Als  Mammutschanze mit Rekordweiten von bis zu 200 Metern sollte die Böllerschanze in die Geschichte des Skisports eingehen. Ein kühnes Ziel, wenn man bedenkt, dass der damalige Rekord im Skispringen bei gerademal 84 Metern lag, denn die Ausrüstung war längst nicht so sicher und belastbar wie heute.
Geplant war im Brunndöbraer Staatsforstrevier ein Naturanlauf, der bei Bedarf bis auf  495 Meter (!) erweiterbar gewesen wäre. Alternativ hatte Meisel einen Anlaufturm nach dem Vorbild der C.A. Seydel-Schanze ins Auge gefasst. Wohl jene Vorstellung zog der Maler W. Häberle in seiner Kunstversion zur besseren Veranschaulichung vor.
Der Gefahr für den Skispringer auf der „Böllerschanze war sich Meisel jedoch durchaus bewusst, immerhin war auch der Standort für ein „Sanitätsauto“ vorgesehen.  
Der damalige Bürgermeister Schraps befürwortete das Konzept von Meisel, nicht so aber die Forstverwaltung, die für den Bau größere Flächen hätte abholzen sollen. An deren Widerspruch scheiterte das Konzept schließlich unmittelbar nach seiner ersten Veröffentlichung und geriet mit der Vergabe der Olympischen Spiele an Garmisch-Partenkirchen schnell wieder in Vergessenheit.

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Video Weihe der Aschbergschanze 1959
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Video Weihe der Aschbergschanze 1959

Video zur Weihe der Großen Aschbergschanze in Klingenthal im Jahre 1959

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Wasser-Skisprung-WM 2015
Traditionelles Wasserskispringen im Freibad Klingenthal
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Wasser-Skisprung-WM 2015

Tom Lubitz gewinnt die 9. Wasser-Skisprung-WM am 5. Juli 2015 in Klingenthal; ein Beitrag des Vogtland Regional Fernsehens

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Online Magazin (2015) Skispringen
 
Noch immer vom Skisprung-Fieber gepackt
Sympathieträger des Skispringens: Simon Ammann
© Swiss-Ski

Noch immer vom Skisprung-Fieber gepackt

15.05.2015. Simon Ammann, der zweifache Skisprung Doppel-Olympiasieger, hat sich im Anschluss an die vergangene Saison viele Gedanken über seine Zukunft gemacht. „Nach der sehr intensiven letzten Saison habe ich mir ganz bewusst viel Zeit genommen, um mich zu Erholen und über meine Zukunft nachzudenken. Die lange Saison, mein Sturz und der schwierige Weg zurück auf die Schanze, haben sehr viel Energie gekostet. Ich wollte zunächst mit den Personen aus meinem engsten sportlichen und privaten Umfeld eine detaillierte Standortbestimmung vornehmen, und erst danach eine endgültige Entscheidung treffen.“

„Als ich mich von der intensiven Saison erholt und zahlreiche Gespräche geführt hatte, kam ich nach eingehender Analyse zum Schluss, noch immer vom Skisprung-Fieber gepackt zu sein“, bestätigt Simon Ammann. „Auch abseits der Schanze haben sich mir viele interessante Perspektiven eröffnet, aber mein Beruf als Skispringer bereitet mir noch immer sehr viel Freude. Vielleicht sehe ich meinen Sport nach all den Jahren mehr als Beruf an, denn als Leidenschaft, aber ich bin nun an einem Punkt angelangt, an dem ich absolut bereit und motiviert bin, den anstrengenden Trainingsblock des Sommers anzugehen. Die Tatsache im vergangenen Winter nach dem Sturz noch gesprungen zu sein, ist eine immens wichtige Voraussetzung dafür."

Ein ausschlaggebender Punkt in der Entscheidungsfindung waren die guten Resultate zu Beginn der vergangenen Saison. „Mit meinen sechs Podestplätzen im letzten Winter habe ich die Bestätigung, noch immer in der absoluten Weltspitze um den Sieg mit zu springen. Und Noriaki Kasai macht es uns mit seinen 42 Jahren auf eine wunderbare Art vor, wie es auch in diesem Alter noch Sinn machen kann, Spitzensport zu betreiben. Nach der nicht wunschgemäss verlaufenen Olympiasaison war es für mich enorm wichtig, die Sicherheit auf absolutem Top Niveau Springen zu können, wiederzuerlangen. Ich kann mich weiterhin auf ein optimales sportliches Umfeld verlassen und auch im Bereich Material sind wir auf einem sehr guten Niveau“, ist Simon Ammann überzeugt.

Zusammen mit seinen Teamkollegen hat Simon Ammann das Sommertraining im Bereich Kraft und Kondition schon seit zwei Wochen wieder aufgenommen. Bis er seine ersten Sprünge auf der Schanze absolviert, dauert es aber noch einen Monat: „Ich nehme mir eine etwas längere Auszeit vom Springen, um mich meiner zweiten grossen Leidenschaft, dem Fliegen, widmen zu können. Ich bereite mich derzeit auf die Airliner-Theorieprüfungen vor und werde die kommenden zwei Wochen in England verbringen. Die fliegerische Weiterbildung beansprucht neben dem Training, der Familie und meinem spannenden Verwaltungsratsmandat bei den Toggenburger Bergbahnen viel Zeit, welche ich in dieser Phase des Sommertrainings aber gerne aufbringe“.

Swiss-Ski freut sich über den Entscheid, wie Disziplinenchef Berni Schödler bestätigt: „Für unsere jungen Athleten ist es sehr wichtig, von einem Ausnahmeskispringer wie Simon Ammann profitieren zu können. Er lebt mit seinem Engagement und seinem Leistungswillen den jungen Athleten vor, was es braucht, um in der absoluten Weltspitze zu bestehen. Ich bin überzeugt, dass Simon Ammann von den Impulsen der Rochade im Trainerteam profitieren kann und diesen mit seinem Entscheid weiteren Aufwind geben wird."

Wie lange Simon Ammann weiter springen wird, lässt er bewusst offen: „Sobald ich spüre, dass der Zeitpunkt für einen Rücktritt gekommen ist, werde ich auf meine Entscheidung zurückkommen. Wann das sein wird, werden wir sehen. Nun freue ich mich auf den Start des Sommertrainings und steige voll motiviert in die Vorbereitung auf den Sommer Grand Prix und die kommende Wintersaison“.

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Fotogalerie Weltcup Planica 2015
Werner Schuster und Severin Freund haben am Saisonende gut lachen
© Thomas Lenk

Fotogalerie Weltcup Planica 2015

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20. bis 22.03.2015. WELTCUP PLANICA. Vier Monate nach der Saisoneröffnung in Klingenthal lieferten sich die Skiadler in Planica mit zwei Einzel- und einem Teamwettbewerb ein spannendes Finale auf der umgebauten Skiflugschanze. Dass alle Siege an Slowenien gingen und die deutschen Skispringer gar nicht auf dem Treppchen standen, war zu verschmerzen. Der – wenn auch knappe – Weltcup-Gesamtsieg für Severin Freund und der Sieg des DSV-Teams im Nationencup der Saison 2014/2015 hinterließen bei den deutschen Sportlern, Trainern, Betreuern und Funktionären nur heitere Gesichter. Natürlich auch bei den Fans, die auch aus Klingenthal und Zwota zahlreich angereist waren. Mit Tom Lubitz als Vorspringer war sogar ein Klingenthaler beim Weltcup-Finale aktiv dabei.

Online Magazin (2015), Skispringen

 
Fotogalerien Weltcup Skispringen 2014
Erster Weltcup der Saison – erster Sieg fürs DSV-Team
© Thomas Lenk

Fotogalerien Weltcup Skispringen 2014

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20.11.2014. WELCOME-PARTY. Im Vorfeld des Weltcups im Skispringen werden die Sportler gebührend auf dem Marktplatz in Klingenthal empfangen. Zur Welcome-Party mit Livemusik der Klingenthaler Band Zeitsprung, Lasershow und Feuerwerk konnte neben den Skiadlern als Stargast auch die Eiskunstläuferin Aljona Savchenko begrüßt werden.

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21. und 23.11.2014. QUALIFIKATION UND EINZEL. Am Freitag (21.11.2014) fand in der Vogtland Arena das offizielle Training und die Qualifikation für das Einzelspringen am Sonntag statt. Der Tscheche Roman Koudelka gewann nach der Quali auch den ersten Einzel-Weltcup der Saison 2014/2015.

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22.11.2014. TEAMSPRINGEN. Der erste Weltcupentscheid der Saison 2014/2015 war das Team-Skispringen in Klingenthal, den die deutsche Mannschaft mit Severin Freund, Markus Eisenbichler, Richard Freitag und Andreas Wellinger vor Japan und Norwegen gewann.

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Roman Koudelka erster Weltcup-Sieger der Saison
Roman Koudelka
© Thomas Lenk

Roman Koudelka erster Weltcup-Sieger der Saison

Klingenthal, 23.11.2014. Roman Koudelka hat den ersten Einzelweltcup der neuen Saison gewonnen. Mit Weiten von 138,0 und 139,5 Metern erzielte der Tscheche, der am Freitag bereits die Qualifikation gewonnen hatte, 276,4 Punkte.
Auf den Plätzen folgten vor 8.000 Zuschauern in der Vogtland Arena der Österreicher Stefan Kraft und Andreas Wellinger aus Deutschland.
Bereits im Team-Wettkampf am Samstag hatte Koudelka seine Mannschaft auf einen guten sechsten Platz geführt. Nach seinem ersten Weltcupsieg sagte er: "Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Das ganze Wochenende lief sehr gut für mich. Ich fühle mich mental sehr stark und habe im Sommer sehr hart gearbeitet. Ich hoffe, dass ich auch in den nächsten Wettkämpfen eine gute Leistung zeigen kann."
Stefan Kraft sorgte derweil für österreichische Wiedergutmachung nach dem enttäuschenden achten Platz im Mannschaftswettbewerb. Mit 142,0 und 136,0 Metern kam er auf 274,1 Punkte und hatte damit 3,4 Punkte Vorsprung auf Wellinger.
Kraft schätzte anschließend ein: "Ich bin natürlich sehr glücklich über den zweiten Platz heute. Ich hatte mir gewünscht, gut in die Saison zu starten und es hätte heute nicht besser enden können. Roman war zu stark heute, das hat man schon das ganze Wochenende gesehen. Er hat verdient gewonnen."
Für Andreas Wellinger standen 140,0 und 133,5 Meter zu Buche. Für den 19-jährigen war es ein gelungenes Wochenende: "Ich bin sehr zufrieden heute. Es war über das gesamte Wochenende von Sprung zu Sprung eine Steigerung. Ich habe immer besser reingefunden. Die Bedingungen heute waren sehr gut. Vielen Dank an alle die mitgeholfen haben, dass die Schanze so steht. Es war ein sehr fairer Wettkampf."
Ebenfalls einen starken Wettkampf zeigte Anders Fannemel, dem nach Weiten von 143,0 und 134,0 Metern nur 2,3 Punkte zum Podest fehlten.
Auch Peter Prevc konnte sich im Vergleich zum Mannschaftswettbewerb steigern und wurde Fünfter. Altmeister Noriaki Kasai ordnete sich mit 261,4 Punkten auf Rang sechs ein, 5,2 Punkte dahinter folgte Simon Ammann als Siebter. Markus Eisenbichler zeigte ausgerechnet im Finale mit 129,0 Metern seinen wohl schwächsten Sprung des Wochenendes. 250,8 Punkte und Platz acht bedeuteten dennoch ein gutes Ergebnis für den Deutschen.
Einen Achtungserfolg feierte der Franzose Vincent Descombes-Sevoie, der hinter Anders Bardal Zwölfter wurde. In Abwesenheit von Doppelolympiasieger Kamil Stoch, der verletzungsbedingt auf seinen Start verzichtete, wurde Piotr Zyla als 14. hinter Taku Takeuchi bester Pole. Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer eröffnete die Saison mit Platz 15.
Ebenfalls achtbar schlug sich der junge Schweizer Killian Peier auf Platz 17. Bester Finne wurde Lauri Asikainen als 19., der seine starke Leistung aus dem Team-Wettbewerb allerdings nicht ganz bestätigen konnte.
Überraschend am Finale vorbei flogen unter anderem Grand Prix-Gesamtsieger Jernej Damjan und Tourneesieger Thomas Diethart. Auch der deutsche Mannschaftsolympiasieger Andreas Wank konnte sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren.

Innenminister übergibt Fördermittel

Klingenthal, 23.11.2014. Nicht nur  sportliche Spitzenleistungen, Sonnenschein, eine tolle Zuschauerkulisse und viel Lob von Offiziellen und Akteuren waren Anerkennung für die Organisatoren vom Vogtländischen Skiklub Klingenthal. Kurz vor dem Finale gab es auch noch finanzielle Unterstützung. Sachsens Innenminister Markus Ulbig übergab VSC-Präsident Manfred Deckert einen Fördermittelbescheid über 80.000 Euro. „Damit unterstützt der Freistaat diesen für Sachsen so wichtigen Wettbewerb. Gleichzeitig danke ich allen Helfern für ihren großartigen Einsatz“, sagte Ulbig.

Starkes Medieninteresse

24.11.2014. Mehr als 100 Journalisten aus 10 Ländern berichteten am Wochenende vom Weltcup-Auftakt der Skispringer in Klingenthal, 13 TV-Stationen übertrugen die Wettbewerbe in alle Welt. Das Medienecho am Tag danach fällt positiv aus, vor allem die Organisatoren in Klingenthal werden gelobt.
 So schreibt das Internetportal sport1.de: „Als Gewinner des Wochenendes durfte sich Gastgeber Klingenthal fühlen: Trotz Plusgraden war die Schanze im Vogtland bestens in Schuss.“
 Das „Handelsblatt“ titelt in seiner Online-Ausgabe: „Bahnbrechend: Klingenthal könnte Weltcup-Standort bleiben.“

Sportschau.de hatte dem Thema bereits in der vergangenen Woche einen ausführlichen Artikel gewidmet: „Nicht Oslo, nicht Lahti, nicht Falun: Im kleinen Klingenthal beginnt am Wochenende der Skisprung-Weltcup.“
 Auch die Redakteure der „Morgenpost“ ließen sich von der Euphorie anstecken: „Das Vogtland feierte eine fette, eine berauschende Party.“
 Die Freie Presse schätzt ein: „Für den Kraftakt, trotz Plusgraden eine mit Kunstschnee belegte Schanze zu präparieren, erntete das Organisationsteam viel Lob von der versammelten Skisprungwelt.“

© VSC, Online Magazin (2014) Skispringen

 
Deutschland gewinnt Team-Weltcup
La-Ola-Welle des deutschen Siegerteams mit dem Publikum
© Thomas Lenk

Deutschland gewinnt Team-Weltcup

Klingenthal, 22.11.2014. Die deutschen Skispringer haben zum Auftakt in die neue Weltcupsaison einen „Heimsieg“ in Klingenthal gefeiert. Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Andreas Wellinger und Severin Freund setzten sich mit 198,0 Punkten letztlich souverän vor Japan (1068,9) und Norwegen (1061,2) durch.
Das deutsche Team glänzte vor 7.450 begeisterten Zuschauern vor allem durch Ausgeglichenheit, wobei Markus Eisenbichler ein klein wenig herausragte. Seinen 131,0 Metern aus dem ersten Versuch ließ er im Finale starke 142,0 Meter folgen. Lokalmatador Richard Freitag kam auf 132,0 und 136,5 Meter, Andreas Wellinger glänzte mit Weiten von 133,5 und 139,5 Metern. Skiflugweltmeister Severin Freund sicherte den Sieg schließlich mit seinen Sprüngen auf 130,5 und 135,0 Meter.
Eisenbichler freute sich anschließend: „Wir sind sehr zufrieden. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich heute so gut springe. Es ist zwar in den letzten Wochen gut gelaufen, aber das heute war doch überraschend für mich. Erwartungen habe ich auch nach diesem Ergebnis von heute keine großen. Ich werde morgen wieder mein Bestes geben und hoffe, dass es auch morgen zu einem guten Ergebnis reichen wird. Die Bedingungen waren heute traumhaft, es gab ganz leicht Auf- und Rückenwind, aber es war immer fair.“
Das japanische Quartett mit Reruhi Shimizu, Daiki Ito, Taku Takeuchi und Noriaki Kasai hatte nach dem ersten Durchgang noch 0,4 Punkte vor dem den Deutschen gelegen und zeigte ebenfalls keinen Sprung unter 130,0 Metern. Reruhi Shimizu sagte anschließend: „Der zweite Platz ist für unsere Mannschaft ein sehr gutes Ergebnis. Aber mit meinen Sprüngen war ich heute nicht ganz zufrieden. Wenn ich mich morgen steigern kann, ist im Einzel auch ein Podestplatz möglich.“
Die Norweger konnten vor allem dank Anders Fannemel, der auf 136,0 und 144,0 Meter kam, lange Schritt halten. Rune Velta schätzte ein: „Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Es gibt noch kleine Details, die wir verbessern können aber wir sind auf einem guten Weg. Natürlich gibt es auch an einem Tag wie heute nicht für alle Athleten die exakt gleichen Bedingungen. Wir möchten zu den besten Teams der Welt gehören und arbeiten sehr hart daran.“
Über einen überraschenden vierten Platz durfte sich das finnische Team freuen. Herausragend dabei war Asikainen mit Weiten von 141,0 und 141,5 Metern.
Rang fünf ging an die hoch gehandelten Slowenen mit Jurj Tepes, Robert Kranjec, Jernej Damjan und Peter Prevc. Einer besseren Platzierung stand vor allem die fehlende Konstanz im Weg.
Hinter den Mannschaften aus Tschechien und der Schweiz musste sich das österreichische Team bei der Weltcup-Premiere des neuen Trainers Heinz Kuttin mit einem enttäuschenden achten Rang begnügen. Einzig Stefan Kraft konnte ansatzweise überzeugen. Dabei entgingen die Österreicher dem Aus nach Runde eins nur um einen Zehntel Punkt. Und zwar auf Kosten des polnischen Teams, das kurzfristig auf Doppelolympiasieger Kamil Stoch verzichten musste. Stoch hatte sich bereits am Freitag beim Aufwärmen leicht verletzt und wurde durch Jan Ziobro ersetzt.
Auch die Mannschaften aus Russland, Italien und den USA verpassten den Sprung in den Finaldurchgang.

© VSC, Online Magazin (2014) Skispringen
 
Roman Koudelka gewinnt Qualifikation
Scheck für den Sieger der Qualifikation
© Thomas Lenk

Roman Koudelka gewinnt Qualifikation

Klingenthal, 21.11.2014. Roman Koudelka hat die erste Qualifikation in der neuen Weltcup-Saison der Skispringer gewonnen. In Klingenthal kam der Tscheche auf 142,0 Meter und verwies den Polen Piotr Zyla (136,5) und Anders Fannemel (139,5) aus Norwegen auf die Plätze. Als Qualifikationssieger erhielt Roman Koudelka von Maximilian Rühling von der Tischlerei Rühling Shop + Objekt aus Weimar einen Scheck über 1000 Euro.
Bester Deutscher wurde Markus Eisenbichler mit 134,5 Metern.
 Auch die weiteren deutschen Springer, Michael Neumayer, Richard Freitag, Andreas Wank und Marinus Kraus, konnten sich für den Einzelwettkampf am Sonntag qualifizieren. Andreas Wellinger und Severin Freund waren dank ihrer Weltcupplatzierungen aus der Vorsaison bereits qualifiziert.

© VSC, Online Magazin (2014) Skispringen

 
Weltcup Skispringen 2014
Richard Freitag gewann den Sommer Grand Prix am 4. Oktober in Klingenthal
© Thomas Lenk

Weltcup Skispringen 2014

Klingenthal, 20.–23.11.2014. Vom 20. bis 23. November 2014 ist Klingenthal wieder im Skisprungfieber. Zum zweiten mal wird in der Stadt am Aschberg die Wintersportsaison der Skiadler eröffnet. Mit einem Teamwettbewerb und einem Einzelspringen werden dem Publikum in der Vogtland Arena die zwei ersten Entscheidungen der Weltcupsaison geboten. Bezüglich des Schnees wollten sich die Veranstalter des Vogtländischen Skiclubs Klingenthal e. V. (VSC) nicht auf Petrus verlassen. Konnte im Vorjahr noch ein Schneedepot angelegt werden, wird heuer der Aufsprunghang mit Kunstschnee aus dem finnischen System „SnowTek“ präpariert, um die Durchführbarkeit der Wettkämpfe zu garantieren. Die Fans können sich also auf ein spannendes Skisprungevent freuen. Das beginnt wieder mit der Welcome-Party auf dem Klingenthaler Marktplatz am Donnerstag vor dem Weltcup-Wochenende.
Zum Event erscheint auch wieder das Vogtland-Arena-Magazin „Flugbegleiter“ für nur 1 Euro sowie ein kostenloses Programmheft u. a. mit Richard-Freitag-Fanposter.
Tickets gibt es über die Website des Veranstalters www.weltcup-klingenthal.de sowie an der Tageskasse.

Donnerstag, 20.11.2014 – Welcome-Party
18.00 Uhr Weltcuperöffnung Marktplatz Klingenthal

Freitag, 21.11.2014 – Offizielles Training/Qualifikation
15.00 Uhr Einlass in die Vogtland Arena
15.30 Uhr Offizielles Training (zwei Sprünge)
18.00 Uhr Qualifikation für den Einzelwettbewerb

Samstag, 22.11.2014 – Weltcup Team-Wettbewerb
12.00 Uhr Einlass in die Vogtland Arena
14.45 Uhr Probedurchgang
16.00 Uhr Sprunglauf 1. Wertungsdurchgang
17.15 Uhr Sprunglauf Finaldurchgang
anschließend Siegerehrung

Sonntag, 23.11.2014 – Weltcup Einzel-Wettbewerb
09.00 Uhr Einlass in die Vogtland Arena
10.15 Uhr Probedurchgang
11.30 Uhr Sprunglauf 1. Wertungsdurchgang
12.45 Uhr Sprunglauf Finaldurchgang
anschließend Siegerehrung

Änderungen vorbehalten.

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Klingenthal Magazin
ISSN 1437-336X
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